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Carl-Fuhlrott-Realschule
Archivfoto: Kreisstadt Mettmann

Politik muss über Schulstandorte entscheiden

Pressemeldung vom 4. Oktober 2021
 

Wo soll der Neubau für eine sechszügige Gesamtschule entstehen, was passiert mit der Otfried-Preußler-Schule? In der morgigen Ratssitzung (5. Oktober) wird die Verwaltung der Politik einen Beschlussvorschlag vorlegen, der sie beauftragen soll, die Planungen für eine sechszügige Gesamtschule am Standort Otfried-Preußler-Schule (OPS) vorzubereiten. Grundlage für diese Entscheidung ist eine Machbarkeitsstudie, die in der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung sowie Strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen, vorgestellt worden war. Laut Planer ist das Gelände der OPS an der Goethestraße groß genug, um dort ein dreigeschossiges Gebäude sowie eine Dreifach-Sporthalle für die Gesamtschule unterzubringen.

Weiterhin schlägt die Verwaltung vor, die Otfried-Preußler-Schule (OPS) im Hauptgebäude der Realschule, deren Betrieb Ende des Schuljahres 2025/2026 enden wird, unterzubringen. Das dreigeschossige Gebäude kann nach Ansicht der Bauverwaltung bei einer Erneuerung der technischen Ausrüstung sowie einer energetischen Verbesserung und Dachsanierung langfristig weitergenutzt werden. Die ehemalige Anne-Frank-Hauptschule, in der zurzeit die Gesamtschule übergangsweise untergebracht ist, kann für einen dauerhaften Schulbetrieb nicht sinnvoll ertüchtigt werden. Sollte die OPS dorthin umziehen, müsste ein neues Schulgebäude errichtet werden. Die ehemalige Hauptschule besteht aus einen Haupt- und sechs Nebengebäuden, von denen drei bereits das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, so die Bauverwaltung. Auch unter energetischen Gesichtspunkten seien die Gebäude kritisch zu sehen.
Für einen Umzug der OPS an den Standort der Realschule spricht aus Sicht der Verwaltung auch, dass das Gelände der ehemaligen Hauptschule für eine Wohnbebauung (bezahlbarer Wohnraum) besser genutzt werden könnte, als das Areal der Realschule in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Schulzentrum.

Grundsätzlich könnte die Gesamtschule auch auf dem städtischen Grundstück an der Peckhauser Straße errichtet werden, das für den Neubau der Feuer- und Rettungswache vorgesehen ist. Nach Einschätzung der Verwaltung wäre die Lage für eine Gesamtschule und die Erreichbarkeit der Schule im Vergleich zum Standort Goethestraße schlechter. Außerdem wäre die Erschließung der Gesamtschule in Metzkausen schwieriger als an der Goethestraße.

Um die Kosten für den Bau der sechszügigen Gesamtschule zu senken, hatte die Politik angeregt, die Schule in einer Stahl-Modulbauweise zu errichten. Dies wäre an beiden Standorten möglich. Während die Rohbauzeit durch eine solche Bauweise verkürzt würde, gibt die Verwaltung zu bedenken, dass bauphysikalische Probleme wie Schwingungs- und Schallübertragungen in einem Gebäude in Stahl-Modulbauweise auftreten könnten. Vertreter der Politik und der Verwaltung werden deshalb ein Gebäude in Stahl-Modulbauweise in Gelsenkirchen besuchen.

Für den zeitlichen Ablauf und die zwischenzeitliche Unterbringung der Schüler während der notwendigen Bauarbeiten will die Verwaltung mit den Schulen ein Konzept abstimmen.

Der öffentliche Teil der Ratssitzung in der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums wird um 17 Uhr von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann eröffnet. Zu Beginn der Sitzung gibt eine Einwohnerfragestunde. Aufgrund der gültigen Coronaschutz-Verordnung ist der Zutritt zur Ratssitzung nur für Geimpfte, Genesene und Getestet gestattet. Besucher müssen einen entsprechenden Nachweis zusammen mit einem Lichtbildausweis vorzeigen können.

 

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