Der Auftakt ist gemacht: Mitte April waren rund 40 Bürgerinnen und Bürgern der Einladung der Bürgerstiftung Mettmann ins Rathaus gefolgt, um sich zum einen über das Thema Bürgerstiftung im Allgemeinen zu informieren und im Besonderen zu erfahren, welche Ziele und Pläne mit der Stiftung in Mettmann verfolgt werden. Die Gründungsversammlung der Bürgerstiftung, die auf eine Initiative der CDU zurückgeht, findet am Montag, 6. Mai, um 18 Uhr in der Kulturvilla, Beckershoffstraße 20, statt.
Die Bürgerstiftung soll die Gemeinschaft stärken und soziale Projekte unterstützen. Die Ziele und Vorhaben einer Bürgerstiftung können vielfältig sein, wie beispielsweise die Förderung von Bildung, Kultur, Umweltschutz oder sozialen Projekten in der Stadt. Jeder Bürger, der sich für das Gemeinwohl engagieren möchte, kann grundsätzlich bei einer Bürgerstiftung mitmachen, erläuterten Alexandra Kux, Sebastian Sehr und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Sie waren an den Vorbereitungen und Planungen für die Bürgerstiftung maßgeblich beteiligt und werden sich für die ehrenamtlichen Vorstandsaufgaben zur Verfügung stellen. Die drei betonten, dass es wichtig sei, dass die Stiftung die Bürgerinnen und Bürger aktiv in ihre Entscheidungsprozesse einbezieht. „Wir brauchen jetzt Gründungsmitglieder, Zustifter, Spendengeber und Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv in der Stiftung einbringen wollen“, warb der designierte Vorstand um Unterstützung.
Die Bürgerstiftung soll eine Gemeinschaftseinrichtung von Mettmannerinnen und Mettmannern für Mettmannerinnen und Mettmanner und ihre Stadt werden. „Wir wollen dem Gemeinwohl dienen, bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Vorhaben nachhaltig fördern und Kräfte der Innovation mobilisieren“, erklärten Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Alexandra Kux und Sebastian Sehr auf der Informationsveranstaltung. Die Stiftung will sich für Kinder- und Menschenrechte, für religiöse und weltanschauliche Toleranz sowie für den Klima- und Umweltschutz einsetzen und jegliche Form der Diskriminierung ächten. Die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement zugunsten gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke, der Jugend-, Familien- und Altenhilfe, der Gleichstellung von Mann und Frau, von Kunst und Kultur, von Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Heimatpflege und Ortsverschönerung sollen Schwerpunktaufgaben bilden. Es gehe nicht darum, Aufgaben der Stadt zu übernehmen, „wir wollen aber unterstützen, wo wir es können“, so Sebastian Sehr.
Für die Bürgerstiftung wurden erste Ideen für drei Projekte skizziert:
- Wohnungslosenhilfe – z.B. im Rahmen eines kooperativen Pilotprojektes „kleine Häuschen“oder durch schnelle Hilfe in konkreten Situationen „Waschmaschine defekt“
- Integrativer Spielplatz – Ergänzung des integrativen Spielgeräteangebotes auf einem zentralen Spielplatz zur Ermöglichung von Teilhabe
- Street-Art Projekt – Stadtverschönerung kreativ, könnte auch eine besondere Bepflanzung o.ä. sein.
„Selbstverständlich besteht jederzeit die Möglichkeit, weitere Vorschläge passend zu den Stiftungszwecken einzubringen“, erklärte Bürgermeisterin Pietschmann. Die Resonanz auf die Informationsveranstaltung war rundum positiv. „Diese Initiative brauchen wir für Mettmann, gut dass es nun bald losgeht“, hieß es dazu aus dem Kreis der Besucherinnen und Besucher.