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Bürgerdialog zur Neugestaltung des Düsselrings
Bürgerinnen und Bürger im Gespräch mit Nina Lajios, Leiterin des Amtes für Verkehr, Tiefbau und Grünflächen. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Viele gute Ideen für die Neugestaltung des Düsselrings

Pressemeldung vom 5. Juli 2024
 

Im nächsten Jahr geht es los. 2025 soll der Startschuss für die Neugestaltung des Düsselrings und der Hubertusstraße fallen. Bis Ende des Jahres wird die Verwaltung drei Entwürfe, die von einem beauftragten Planungsbüro erarbeitet werden, im Rat zur Abstimmung vorlegen.

„Wir wollen nicht nur eine Straße neu bauen, sondern Lebensraum für alle Bürgerinnen und Bürgern gestalten. Der Verkehrsraum soll gleichberechtigt für alle Verkehrsarten neu verteilt werden“, erklärten Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Technischer Beigeordneter Tobias Janseps zum Auftakt des Bürgerdialogs am Donnerstagabend im Rathaus. 

Neben den Aspekten einer sicheren und durchgängigen Radwegeführung sollen die Interessen und Bedürfnisse der Fußgänger, der Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs und natürlich der Autofahrer mitberücksichtigt werden.

Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich mit ihren Ideen, Vorschlägen Hinweisen und Bedürfnissen in die Planungen miteinzubringen, wurde bereits eine Online-Befragung zur Um- und Neugestaltung der beiden Straßen auf der städtischen Homepage gestartet, an der schon mehr als 130 Mettmannerinnen und Mettmanner teilgenommen haben.

Am Donnerstagabend waren mehr als 80 Interessierte ins Rathaus gekommen, um zu sagen, was für sie bei einer Neugestaltung der Straßen wichtig ist. „Wir wollen ein umfassendes Stimmungs- und Meinungsbild. Ihre Anregungen und Wünsche werden nicht nur dokumentiert, sondern wenn möglich mit in die Planung einfließen“, erklärte Beigeordneter Janseps.

An sechs Stellwänden beschäftigten sich die Bürgerinnen und Bürger engagiert und intensiv mit unterschiedlichen Fragen, brachten Ideen ein und machten selbst Vorschläge zur Neugestaltung der Straßen.

Eine durchgängige Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 30, ausreichende Parkplätze, der Erhalt der Bäume sowie Neuanpflanzungen, eine durchgängige, markierte Radführung sowie eine bessere Ausleuchtung und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wurden am Häufigsten genannt. Zudem wurde mehr Sicherheit für die Kinder, die auf ihrem Schulweg den vielbefahrenen Düsselring queren müssen, gefordert. Verbessert werden sollte außerdem der Übergang vom Düsselring in die Hubertusstraße. Dieser Bereich gleiche einem Nadelöhr, weil rechts und links parkende Autos die Fahrbahn sehr einengen.

Mehrfach wurde auch angeregt, den Kreuzungsbereich Hubertus- / Düsseldorfer- / Berliner Straße durch einen Kreisverkehr zu ersetzen, um einen besseren und sichereren Verkehrsfluss zu ermöglichen. Marcel Alpkaya, Abteilungsleiter Verkehrsinfrastruktur, führte dazu aus, dass der Straßenraum für einen Kreisverkehr leider zu klein sei. Der Wunsch, den Parkplatz des Hellweg-Baumarktes nach Geschäftsschluss Anwohnern zur Verfügung zu stellen, liege nicht im Ermessenspielraum der Verwaltung, musste Alpkaya auch bei diesem Thema intervenieren.

„Heute sind viele Anregungen von Ihnen gekommen, mit denen wir noch einmal tiefer in die Planungen einsteigen werden. Vielen Dank für Ihr großes Engagement. Ich bin sicher, dass wir auch mit ihren Ideen und Hinweisen die Straßen so gestalten können, dass sie uns gut in die Zukunft bringt“, sagte Bürgermeisterin Pietschmann. Von den Bürgerinnen und Bürgern gab es viel Beifall dafür, dass sie so umfassend an diesem Prozess beteiligt werden.

Im Vorfeld des Bürgerdialogs hatte es bereits Schlüsselgespräche unter anderem mit dem Allgemeinden Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), dem BUND, der Rheinbahn, dem Bürgerbus, der Behindertenbeauftragten der Stadt sowie der Grundschule Herrenhauser Straße zur Neugestaltung der Straßen gegeben. In diesen Gesprächen wurden ebenfalls der Erhalt der Bäume, eine durchgängige Führung des Radverkehrs im Straßenraum, eine klare Strukturierung der Verkehrsräume, der Erhalt der Grünflächen und Tempo 30 als wichtige Maßnahmen gefordert.  

Online-Beteiligung

Für Bürgerinnen und Bürger, die nicht an der Veranstaltung am 4. Juli teilnehmen können, läuft noch bis zum 21. Juli eine Onlinebeteiligung zur Neugestaltung der beiden Straßen.