Sie ist die neue Attraktion im historischen Betriebshof der Rheinbahn „Am Steinberg“ in Düsseldorf-Bilk, die alte Mettmanner Straßenbahn. In dem denkmalgeschützten Gebäude, das vom Verein „Linie D“ betreut wird, ist der TW9 mit 115 Jahren nun das älteste Ausstellungsstück in der Sammlung historischer Straßenbahnfahrzeuge. Als Leihgabe der Stadt Mettmann steht die Tram sicher und gut geschützt zusammen mit anderen alten „Schätzchen“ und wird von den Mitgliedern des Vereins gehegt und gepflegt.

Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am vergangenen Sonntag ließen sich Mettmanner Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Vertreter der Bürger- und Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“ sowie Hans Günther Kampen, der die Bahn einst vor dem Verfall gerettet hatte, von der Rheinbahn in historischen Bussen vom Jubiläumsplatz nach Düsseldorf fahren, um die Bahn wieder einmal zu sehen. Denn schließlich war das gute Stück knapp 13 Jahr lang in einer Halle des Kreisbauhofs eingemottet und für die Öffentlichkeit in dieser Zeit nicht zugänglich.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Stadtkonservatorin Dr. Yasmin Renges, Straßenbahn-Retter Hans Günther Kampen (l.) und Dieter Heinemann in der Mettmanner Straßenbahn.

Bei strahlend schönem Wetter war der TW9 vor die Halle nach draußen gezogen worden und beeindruckte die vielen Besucher, die auch aus Düsseldorf und anderen Städten kamen, um den neuen Star der Ausstellung zu bewundern. Platziert wurde die Bahn direkt neben einer grünen E-Lok, die einst in Mettmann als Lokomotive für Kohlezüge im Einsatz war und ebenfalls im Rheinbahn-Depot untergekommen ist.

Denkmalschützerin Dr. Yasmin Renges und die „Aulen Mettmanner“ möchten eine bronzene Straßenbahn von einem Künstler anfertigen lassen, mit der an die frühe Straßenbahngeschichte in Mettmann erinnert werden soll.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Hans Günther Kampen vor der grünen E-Lok, die auch einst in Mettmann im Einsatz war. Dahinter steht die Mettmanner Straßenbahn.