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Fahrnenaktion gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann an der Spitze fordern Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung sowie des SKFM bei einer gemeinsamen Aktion vor dem Rathaus: "Stopp Gewalt gegen Frauen". (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Mettmann zeigt Flagge: Keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Pressemeldung vom 21. November 2024
 

Seit 1999 ist der 25. November –  durch die Vereinten Nationen festgelegt – der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ und Auftakt zu den gleichnamigen Aktionstagen gegen Geschlechtergewalt, für die die Gleichstellungsbeauftragten der kreisangehörigen Städte ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt haben.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und die Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker haben am Donnerstagmorgen zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung sowie Mitarbeiterinnen des SKFM vor dem Rathaus Fahnen gehisst, um als Stadt ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.

Der Polizei im Kreis Mettmann werden monatlich rund 100 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet. „Es muss jedoch von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgegangen werden, denn zu oft noch werden Gewalttaten an Frauen und Mädchen nicht gemeldet,“ so die Polizei. Betroffene Frauen reden aus Angst oder aus Scham nicht über das schrecklich Erlebte. Das familiäre Umfeld verschließt häufig die Augen und mischt sich oftmals auch aus eigener Angst vor Gewalt nicht ein. Kinder werden Zeugen und wenden sich aber auch vor Scham oder Angst an niemanden.

Gewalt kommt nicht in die Tüte

Gemeinsam mit Bürgermeisterin Pietschmann sind die Gleichstellungsbeauftragte Brinker und der SKFM Mettmann am 25. November von 10 bis 12 Uhr in der Galerie Königshof und zeigen an einem Informationstand im Rahmen der kreisweiten Brötchentütenaktion konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen auf.

„Die Aktion darf zusätzlich auch als Signal verstanden werden, eine Sensibilität dafür zu entwickeln, dass diejenigen, die Gewalt anwenden, ein eigenes, tiefliegendes Problem haben, an dem sie persönlich tatsächlich etwas ändern können, wenn sie das wirklich wollen. Die Verantwortung dafür trägt jeder für sich selbst“, betont Gleichstellungsbeauftragte Brinker.

Durch die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden in diesem Jahr 7000 Brötchentüten in Mettmann verteilt. Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr der Galerie Königshof sowie den zahlreichen Bäckereien, Schulen, Tankstellen und der Mettmanner Tafel, die diese Aktion tatkräftig unterstützen.

Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann rufen am 25. November von 17 bis 18.30 Uhr zu einer Mahnwache gegen Gewalt gegen Frauen vor dem Kreishaus an der Düsseldorfer Straße auf. Das Frauennetzwerk Mettmann wünscht sich, dass an diesem Tag alle Läden, Büros, öffentliche Gebäude und auch private Räume orange leuchten, um Solidarität zu zeigen. Das Frauennetzwerk verkauft dazu orangefarbene Schals für zehn Euro. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf werden dem Frauenhaus im Kreis Mettmann gespendet. Die Schals können bei Ulrike Kircher-Poetsch nach telefonischer Absprache (0172 / 2367908) abgeholt werden. Außerdemgibt es die Schals auch am 25. November vor der Veranstaltung zwischen 15.30 und 16.30 Uhr im Geschäft von Gabi Förster, Markt 15. Wer keine Gelegenheit hat, einen Schal vorab zu kaufen, kann die Frauen des Netzwerks bei der Veranstaltung ansprechen.

Hilfe und Beratungsangebote

Bundesweites Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen  08000 / 116 016

Polizei  110

Frauenhaus für den Kreis Mettmann  02104 / 92 22 20

Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt 02104 / 14 19221

Polizeilicher Opferschutz 02104 / 982 1067

Uniklinik Düsseldorf, Gewaltopferambulanz 0211 / 81 0 60 00

Täter_innenberatung der Caritas 0 21 04 / 79 49 33 00