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Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zwischen KHG und Stadtarchiv
Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Schulleiter Horst Knoblich unterzeichen die Bildungspartnerschaft zwischen dem Konrad-Heresbach-Gymnasium und dem Stadtarchiv. Mit dabei sind Stefan Castelli, Fachschaftsvorsitzender Geschichte, Amelie Uecker, Silas Kleine (beide EF am KHG), Jacqueline Muhlack, wissenschaftliche Volontärin im Stadtarchiv, Stadtarchivar Marinko Betker und Marco Baumann, Abteilungsleiter Zentrale Dienste (v. l. n. r.). (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Das KHG und das Stadtarchiv vereinbaren eine Bildungspartnerschaft

Pressemeldung vom 13. März 2025
 

Das Konrad-Heresbach-Gymnasium (KHG) und das Stadtarchiv Mettmann starten eine Bildungspartnerschaft, die Schülerinnen und Schülern Geschichte erlebbar machen soll. Ab sofort werden sie für Schulprojekte und Arbeitsgemeinschaften vom Team des Stadtarchivs unterstützt. Für diese Zwecke werden aufbereitete Archivalien, Bildungspakete und die Archivbibliothek zur Verfügung gestellt, damit die Schülerinnen und Schüler die Arbeit im Archiv hautnah kennenlernen und erleben können.

Die Partnerschaft ist am heute (13. März) mit einer Unterzeichnung des Kooperationsvertrags durch Schulleiter Horst Knoblich, Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, Stefan Castelli, Fachschaftsvorsitzender Geschichte, Jacqueline Muhlack, wissenschaftliche Volontärin im Stadtarchiv, und Marinko Betker, Leiter des Stadtarchivs, besiegelt worden. Mit dabei waren Amelie Uecker und Silas Kleine, beide aus der Jahrgangsstufe EF. Sie hatten zuvor schon mal erste Einblicke in ihren neuen außerschulischen Lernort erhalten und Stadtarchivar Betker hatte für sie den Tresor geöffnet, in dem einige stadtgeschichtliche Schätzchen aufbewahrt werden.

Künftig werden die Schülerinnen und Schüler des KHG im Rahmen von Projekten und Arbeitsgemeinschaften direkten Zugang zu den umfangreichen Beständen des Stadtarchivs erhalten. Dabei sollen sie nicht nur theoretisches Wissen über historische Ereignisse und Entwicklungen erwerben, sondern auch lernen, wie sie Archivmaterialien finden und für wissenschaftliche Arbeiten aufbereiten können.

„Diese Partnerschaft bietet unseren Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und mit authentischen Quellen zu arbeiten. Sie lernen, wie Geschichte bewahrt und zugänglich gemacht wird, und können ihr Wissen durch praxisorientierte Projekte vertiefen“, sagt Geschichtslehrer Castelli. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann wünschte den Schülerinnen und Schülern eine spannende und aufregende Zeit in ihrem neuen, außerschulischen Lernort.

Für das Stadtarchiv bietet die Kooperation eine gute Gelegenheit, junge Menschen für die Bedeutung der Stadtgeschichte zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung von Archivarbeit näherzubringen. „Mit der Partnerschaft möchten wir dazu beitragen, das historische Erbe unserer Stadt lebendig zu halten und den Schülerinnen und Schülern die Relevanz der Geschichte für die Gegenwart näherzubringen“, so Volontärin Jacqueline Muhlack, die Ansprechpartnerin für die Bildungspartnerschaft ist.

Im Rahmen der Bildungspartnerschaft sind bereits erste Projekte geplant. Zum Beispiel entstehen gerade Bildungspakete zu „Mettmann in der NS-Zeit“ und zur „Mettmanner Industriegeschichte“. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler zur Ausstellung „Heimatfront Mettmann – Alltag zwischen Luftangriffen, Propaganda und Ideologisierung“, die ab dem 5. Mai im Rathaus ausgestellt wird, einen Beitrag leisten. Geschichtslehrer Castelli hatte aus dem Schularchiv ein Totenbuch aus dem Jahre 1951 als Exponat für die Ausstellung mitgebracht, in dem an ehemalige Schüler des KHG, die während des Zweiten Weltkriegs als Soldaten gefallen sind, erinnert wird.

Die Bildungspartnerschaft wird durch das Projekt Bildungspartner.NRW gefördert. Im Rahmen des Programms ist das Stadtarchiv Mettmann auch als Lernort unter: https://bipamap.nrw/de/index.html zugänglich. Langfristig möchte das Stadtarchiv auch weiteren Mettmanner Schulen die Möglichkeit für eine Bildungspartnerschaft anbieten. Erste Abstimmungen wurden dazu schon auf den Weg gebracht.

Mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium möchte das Stadtarchiv ebenfalls eine Bildungspartnerschaft vereinbaren. Erste Gespräch dazu haben bereits stattgefunden.