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Preisverleihung Cuna Mettmann
Cuna-Inhaber Rafael Dyll mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Mettmanner Startup erhält Innovationspreis

Pressemeldung vom 10. Dezember 2020
 

An dem Tag, als Rafael Dyll im März die erste Palette mit dem Produkt, das er zusammen mit seinem Partner entwickelt hatte, in Empfang nahm, verkündete die Bundeskanzlerin den bundesweiten Corona-Shutdown. „Das werde ich nicht mehr vergessen.“ Für ein Startup-Unternehmen alles andere als eine einfache Zeit.

Mittlerweile hat das Unternehmen, die CUNA Products GmbH, 45.000 Mehrwegbecher produziert. Und diese Becher haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, denn sie bestehen aus Pflanzen. Und die Becher werden, wenn sie abgenutzt sind, recycelt und das Pulver für neue Produkte weiter verwendet. Die Firmenphilosophie hat Dyll auf seine Becher drucken lassen: CUNA – ist aus Pflanzen, kann Mehrweg und eigenes Recycling. Die Produkte werden in Mettmann entwickelt und in Deutschland produziert und recycelt.

Das technische Know-How und das Konzept, die Becher mit einem Pfandsystem in der Gastronomie einzuführen, hat den Verein Metropolregion Rheinland überzeugt, das junge Unternehmen mit dem Innovationspreis „Rheinland genial“ auszuzeichnen. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gratulierte Geschäftsführer Dyll zur Auszeichnung und überreichte ihm im Rathaus die Urkunde mit den Worten: „Ein geniales Produkt. Ich finde es großartig, dass es in unserer Stadt so innovative Unternehmen gibt.“ Mit dem Preis will der Verein Metropolregion Rheinland das Potenzial und den Ideenreichtum in der Region sichtbar machen und die Außendarstellung der prämierten Unternehmen unterstützen. „Genial. Ich freue mich vor allem auch für unsere Mitarbeiter“, erklärte Firmenchef Dyll zur Auszeichnung.

Im Gespräch mit dem Unternehmer erklärte die Bürgermeisterin, dass sie die Stadt nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten möchte. „Das kann ich nicht alleine, sondern nur in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren in der Stadt.“ So möchte sie an die Gastronomie appellieren, auf Plastik- und Einwegprodukte zu verzichten. So sollten beispielsweise Bäckereien von Plastik- oder Pappbecher auf Mehrweg umsteigen.

Rafael Dyll, der mit seinem Unternehmen und den fünf Mitarbeitern im Schreiter-Haus an der Rudolf-Diesel-Straße sitzt, hat in anderen Städten bereits Cafés, Unternehmen, Schulen und die Technische Universität Cottbus mit den umweltfreundlichen CUNA-Bechern ausgestattet. In Mettmann ist er mit einigen Unternehmen im Gespräch. Dyll will aber nicht nur weitere Absatzmärkte erschließen, sondern auch seine Produktpalette ausweiten. Neue Trinkbecher, Flaschen, Schalen, Teller und Fitness-Shaker werden derzeit in der CUNA Products GmbH entwickelt.

 

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