Die Anfänge der Evangelischen Kirchengemeinde in Mettmann sind bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückzuverfolgen. Die Namen der ersten Prediger sind zum Teil noch bekannt. Anfangs wurde die katholische Kirche St. Lambertus sowohl von Evangelischen wie auch Katholischen genutzt. Die Evangelische Kirche Freiheitstrasse wurde zwischen 1774 und 1780 erbaut und am 14. Dezember 1780 ihrer Bestimmung übergeben.
Schiefergedecktes Mansardendach und birnenförmige Turmhaube weisen sie schon äußerlich der Barockzeit des 18. Jahrhunderts zu. Doch erinnern schlichte Form in Aufriss und Aufteilung des Mauerwerks an die Urform christlicher Basilika- Kirchenbauten, und die entsprechend schlichte Innenausstattung in gediegenem Eichenholz für die Bänke, Täfelung und Galerie entspricht der damals puritanisch strengen Glaubenshaltung der Reformierten, die die ersten Jahrzehnte zu ihrem Gesang sogar auf eine Orgel verzichteten.
Von der Ersteinrichtung ist heute nur noch die Kanzel Zeuge. Gestühl und übriges Holzwerk, Fußboden und Beleuchtung wurden bei der fast ein Jahr dauernden Renovierung 1965 ersetzt bzw. erneuert. Die jetzige Ott-Orgel mit 29 Registern wurde 1974 gebaut.
Schönstes Beispiel handwerklicher Kunst des Rokoko: das Prachttor vor der evangelischen Kirche, einstmals Portal zum Herrschaftshaus des Wuppertaler Ratsherrn Wülfing, der es 1806 der reformierten Gemeinde überließ.