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Skulpturenpark: Tempelquelle

Tempelquelle Skulpturenpark EurogaDie kleine Quelle tritt aus dem bewachsenen Hang unterhalb einer asphaltierten Straße eines Wohngebietes hervor und wird anfangs durch ein einfaches kurzes Wasserrohr, das sich in der als dekorative Quelleneinfassung gedachten Mauer befindet, durchgeleitet, um sich ihren Weg in den Mettmanner Bach zu suchen.

Die Installation soll dieses schützenswerte Areal sichtbar machen und die Quelle in das Blickfeld der Besucher rücken.

Die 10 rhythmisch angeordneten Stahlsäulen (4 m bis 1,5 m hoch, 50 cm Durchmesser) kreuzen den Weg- und Quellenbereich, ohne den Urzustand zu beeinträchtigen.

Der Dialog zwischen Natur und menschlichem Eingriff soll erreichen, dass der Besucher einerseits Sinnlichkeit erfährt und anderseits sich mit dem Vorgefundenen auseinandersetzt. Die Stahlsäulen weisen je fünf 1 cm dünne Längstschnitte auf, aus denen blaues Licht austritt. Nachts werden nur diese dünnen Lichtstreifen den Säulencharakter wiedergeben.

Der Steinbodenrand an der Natursteinmauer mit dem Wasseraustritt wird ebenfalls durch einen ca. 5 cm breiten Lichtrahmen eingefasst.

Über die Lautsprecher in den Stahlröhren sind Wassergeräusche hörbar, die der Besucher erst mit dem Aufenthalt an der Quelle akustisch wahrnimmt.

Die Stahlsäulen, in denen sich auch die Beleuchtung befindet, sind aus rostpatiniertem Eisen. Der Spiegeleffekt erreicht eine Transparenz, eine Durchdringung von Natur, Mensch und Kunstwerk.

Angestrebt ist keine Zerstörung oder Veränderung der vorhandenen baulichen Substanz; im Gegenteil. Durch die Akzentuierung des Areals durch Säulen, Licht und Klang ist ein Fest der Verbindungen gegeben:  von Ursprung, Geschichte, Urbanität, Geschmack, Sinnesempfindungen, Natur-Kunst, Schönheit und Notwendigkeit.

Standort: hinter der Mühle an der Quelle
Künstler: Matthias Hintz, Grevenbroich

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