Facebook
Feuerwehr beim Hochwassereinsatz
Ein Feuerwehrmann steht bis zu den Knien im Wasser. (Archivfoto: Feuerwehr Mettmann)

Unwetter: Frau vor dem Ertrinken gerettet / Mehr als 50 Einsätze der Feuerwehr

Pressemeldung vom 14. Juli 2021
 

Nach den sintflutartigen Regenfällen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch war die Feuerwehr bis in den Morgen hinein im Dauereinsatz. Gegen 2.40 Uhr rückte die Feuerwehr Mettmann zu einem Einsatz am Seniorenheim an der Talstraße aus, Dort war eine Person unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt worden. Durch die starken Regenfälle war der Mettmanner Bach über die Ufer getreten und Wasser in das Seniorenheim eingedrungen. Beschäftigte des Seniorenheims versuchten, das Gebäude mit Sandsäcken vor den Wassermassen zu schützen. Während dieser Arbeiten stürzte ein Baum auf eine Mitarbeiterin und begrub sie unter sich. Sie wurde unter dem Baum eingeklemmt und konnte sich nicht eigenständig befreien.

Lebensbedrohlich wurde die Situation für die Eingeklemmte, als das nachfließende Wasser auf dem Gelände weiter anstieg. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten hielt ein Ersthelfer den Kopf der Mitarbeiterin über Wasser und verhinderte so ein Ertrinken. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten und versorgten die schwerverletzte Frau und brachten sie in ein Krankenhaus. Die Ersthelfer wurden an der Einsatzstelle durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut.

Im Anschluss übernahm die Feuerwehr Mettmann die weiteren Sicherungsmaßnahmen des Seniorenheims. Hierzu wurden zusätzliche Sandsäcke und mehrere Pumpen eingesetzt.

Während die Einsatzkräfte noch an der Talstraße beschäftigt waren, kam es zu weiteren zahlreichen Meldungen unwetterbedingter Einsätze im gesamten Stadtgebiet. An etwa 50 Stellen mussten Keller und Tiefgaragen ausgepumpt, Straßeneinläufe gesichert und Aufzüge außer Betrieb gesetzt werden. Am Karpendeller Weg wurde das Fundament einer Begrenzungsmauer unterspült, sodass sie teilweise umfiel und auf die Straße stürzte. Mit Unterstützung des Baubetriebshofes wurde der Bereich gesichert und die Mauer teilweise abgetragen. Die Einsatzleitung ließ aufgrund der Vielzahl an Einsätzen und des damit verbundenen notwendigen Kräfteansatzes Stadtalarm über Sirenen auslösen. Teilweise waren bis zu 50 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann dankt allen Einsatzkräften, die in der Nacht Schlimmeres verhindern konnten. „Das Unwetter  hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, eine gut ausgebildete und schlagkräftige Truppe zu haben, auf die wir uns in der Not verlassen können. Die Helferinnen und Helfer haben einen großartigen Job gemacht. Dafür danke ich Ihnen in Namen aller Bürgerinnen und Bürger.“

Print Friendly, PDF & Email