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Energiekrise: Mettmann bereitet sich vor

© Klaus Freidl / pixelio.de

Der Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen auf die Strom- und Gasversorgung in Deutschland und Europa sind derzeit das nachrichtenbeherrschende Thema. Auch wenn es aktuell aufgrund der gut gefüllten Gasspeicher unwahrscheinlich ist, dass es zu flächendeckenden und lange andauernden Stromausfällen (Blackouts) kommt, bereiten sich Experten und Kommunen auf einen möglichen Ernstfall vor.

Wie bereitet sich die Stadt Mettmann vor?

Im Juli hat Bürgermeisterin Sandra Pietschmann einen Stab für Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) zur Energiekrise einberufen, um bei einer möglichen Gasknappheit oder einem länger andauernden Stromausfall gerüstet zu sein. Dieser Stab, dem Mitarbeiter der Verwaltung und der Feuerwehr sowie Vertreter der Energie- und Wasserversorger angehören, koordiniert seither die Vorbereitungen auf mögliche Stromausfälle. Außerdem wurden bereits Energiesparmaßnahmen in der Stadt umgesetzt.

Sollte es zu einem flächendeckenden, länger als vier Stunden andauernden Stromausfall im gesamten Stadtgebiet kommen, werden sogenannte Notfallmeldestellen und Notfallmeldestellen PLUS eingerichtet.

Was sind Notfallmeldestellen?
Notfallmeldestellen sind zentrale Punkte, die bei länger als vier Stunden andauernden, das gesamte Stadtgebiet betreffenden Stromausfällen, errichtet werden. Bürgerinnen und Bürger können dort über ein Satellitentelefon Notrufe absetzen, wenn etwa das Telefon- oder Mobilfunknetz flächendeckend ausgefallen ist. Die Notfallmeldestellen sind mit Mitarbeitern der Feuerwehr besetzt. Hinzu kommen Notfallmeldestellen PLUS, welche zusätzlich mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung besetzt sind. Hier können Sie wichtige und aktuelle, amtliche Informationen zur Gefahrenlage erhalten.

Was bieten Notfallmeldestellen?

  • Möglichkeit, Notrufe abzusetzen (Ersatz für 110/112)
  • durchgehend besetzt mit Mitarbeitern der Feuerwehr

Was bieten Notfallmeldestellen PLUS?

  • aktuelle amtliche Informationen über die Krisensituation
  • Möglichkeit, Notrufe abzusetzen (Ersatz für 110/112)
  • durchgehend besetzt mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Feuerwehr
  • Erste Hilfe bei medizinischen Notfällen

Wo finde ich die Notfallmeldestellen?
Nach aktuellem Stand (07.12.2022) werden die Notfallmeldestellen in Mettmann an folgenden Orten errichtet:

Notfallmeldestellen PLUS:

  • Städt. Gemeinschaftsgrundschule Am Neandertal
    Gruitener Straße 14
    Städt. Gemeinschaftsgrundschule Herrenhauser Straße
    Herrenhauser Straße 52
  • Städt. Astrid-Lindgren-Grundschule
    Spessartstraße 4
    (Metzkausen)
  • Bürgerzentrum Obschwarzbach
    Sudetenstraße 1
    (Obschwarzbach)

Notfallmeldestellen:

  • Feuer- und Rettungswache
    Laubacher Straße 14
  • Bildungs- und Tagungsstätte der Bundesagentur für Arbeit
    Goldberger Straße 34
  • Edeka-Parkplatz
    Berliner Straße 38
  • Städt. Heinrich-Heine-Gymnasium
    Hasselbeckstraße 2
    (Metzkausen)

Wie können sich Bürgerinnen und Bürger vorbereiten?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat umfassende Handlungsempfehlungen herausgegeben, wie man sich bei einem länger andauernden Stromausfall richtig verhält und wie man Vorsorge für einen solchen Fall treffen kann.

Wichtige Handlungsempfehlungen des BBK finden Sie unter diesem Link und im nachfolgenden Video:


Weitere hilfreiche Links:


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