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Bürgerworkshop zum Radverkehrskonzept
An Stellwänden informierten sich die Bürgerinnen und Bürger beim dritten Bürgerworkshop über erste Maßnahmen zum Radverkehrskonzept. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Radverkehrskonzept wird bis Ende des Jahres fertig

Pressemeldung vom 30. September 2021
 

Jetzt heißt es abwarten. Ende des Jahres will das Büro „stadtverkehr“, das von der Stadt beauftragt wurde, einen Radverkehrsplan für Mettmann zu entwickeln, seine Arbeit präsentieren. Das erklärte Planer Lennart Bruhn Mittwochabend zum Abschluss des dritten Bürgerworkshops zum Radverkehrskonzept, der nach zwei digitalen Workshops diesmal in der Aula des Konrad-Heresbach-Gymnasiums durchgeführt wurde. Die Anregungen, die von den Bürgerinnen und Bürgern mit viel Engagement und Sachverstand für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur vorgetragen wurden, werden Bruhn und seine Kollegen Mira Isfort und Marius Lenz prüfen und wenn möglich in das Konzept einarbeiten.

Das Büro wird nicht nur das Konzept für ein besseres Verkehrsnetz in der Kreisstadt vorstellen, sondern die vorgeschlagenen Maßnahmen auch mit Kostenschätzungen hinterlegen. „Außerdem werden wir Ihnen sagen, welche Fördertöpfe derzeit für den Ausbau des Radverkehrsnetzes zur Verfügung stehen“, so Planer Bruhn. Darüber hinaus wird das Fachbüro alle vorgeschlagenen Maßnahmen bündeln und in einer Prioritätenliste zusammenfassen.

Das Ziel, den Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr bis zum Jahr 2025 von derzeit zwei, drei Prozent auf 15 Prozent und bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen, wird mit erheblichen Investitionen verbunden sein. „Es gibt in dem Konzept Maßnahmen, die werden richtig viel Geld kosten“, sagte Marcel Alpkaya, der Radverkehrsbeauftragte der Stadt. Die Umsetzung des Konzeptes werde eine Mammutaufgabe, „die wir nur zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und der Verwaltung schaffen werden“, so Alpkaya.

Kreuzungsfreie Radwege, bessere Ausschilderungen und Markierungen der Fahrradstraße Johannes-Flintrop-Straße, Kreisverkehre auf der Düsseldorfer- und der Ringstraße sowie mehr Tempo-30-Limits auf den Straßen waren Punkte, die zum Abschluss des Bürgerworkshops genannt wurden. Die Umwandlung der Florastraße ein eine Fahrradstraße sowie witterungsgeschützte Abstellanlagen und Fahrradboxen an wichtigen, zentralen Orten in der Stadt waren weitere Forderungen, die von den Planern notiert wurden.

Sobald das Radverkehrskonzept vorliegt, wird es auch auf der städtischen Homepage veröffentlicht, und für alle Bürgerinnen und Bürger einsehbar sein, versicherte Alpkaya.

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