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Kooperationsveranstaltung „Was bleibt ist nachhaltig – betriebliche Mobilität“

Pressemeldung vom 20. Oktober 2022
 

Knapp 30 Teilnehmende waren am Dienstagabend im Rahmen der Kooperationsveranstaltung von Kreiswirtschaftsförderung, IHK und städtischer Wirtschaftsförderung „Was bleibt ist nachhaltig – betriebliche Mobilität“ zunächst bei der Peter Pohl GmbH in Mettmann zu Gast, um sich Anregungen für eine nachhaltige Unternehmensführung zu holen.

Anschließend ging es gemeinsam ins gegenüberliegende Restaurant Road Stop, wo zunächst Herr Dr. Nikolaus Paffenholz von der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann die Gäste begrüßten und die Bedeutung der betrieblichen Mobilität für eine nachhaltige Unternehmensführung herausstellten.

Im anschließenden Impuls-Vortrag stellte Herrn Dr. Paffenholz, der spontan für den erkrankten Referenten vom VRR eingesprungen war, u.a. Lösungsansätze zur nachhaltigen Mobilität vor. Diese gingen von der Organisation von Fahrgemeinschaften von Mitarbeitenden über die Anschaffung von Lastenrädern, E-Autos oder -Fahrrädern sowie die Einführung von Firmentickets für den ÖPNV. Die vorgestellten Modelle sollen optimaler Weise in ein Unternehmens-Mobilitätskonzept eingebunden werden. Nicht jeder Ansatz passt zu jedem Unternehmen, stellte Dr. Paffenholz klar. Da wo es möglich und sinnvoll sei, böten sich Kooperationen mit Nachbarbetrieben an. Neben der Energieschonung und damit einhergehender mittel- und langfristiger Kosteneinsparungen würden die Unternehmen zunehmend auch an Attraktivität als Arbeitgeber gewinnen. Dieses bestätigten auch Roland Schüren von Ihr Bäcker Schüren aus Hilden und Hans Peter Pohl von der Peter Pohl GmbH im Interview mit. Dr. Nikolaus Paffenholz. Die beiden Gesprächspartner hatten aus unterschiedlichen Gründen begonnen sich  mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zu setzen, der eine aus wirtschaftlichen Gründen, der andere als gesundheitsfördernde Maßnahme. Beide Unternehmer haben diese Ansätze weiter ausgebaut und übertragen dieses Wertebewusstsein auch in andere Bereiche, wie beispielsweise durch den Bau eines eigenen Ladeparks oder der Erweiterung der Betriebe im Rahmen eines Neubaus, bei denen moderne Technologien zur Beheizung der Räumlichkeiten eingesetzt werden. Hans-Peter Pohl berichtete, dass zunehmend auch Kunden gezielt auf nachhaltig ausgerichtete Lieferanten achten. Das wäre ein absolutes Plus für seinen Betrieb, zu dessen Kunden auch Weltmarktführer gehören.

Frau Scholer und Herr Beckmann von der NRW-Bank stellten den Teilnehmenden in einer Präsentation eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten zur Betrieblichen Mobilität vor, die das Land Nordrhein-Westfalen über attraktive Kredit- und Zuschussangebote bereitstellt. Beantragt werden können diese jeweils bei den Hausbanken der Unternehmen.

Die Teilnehmenden begrüßten das anschließende Netzwerken bei einem Imbiss, bei dem noch viel über Chancen und Kosten der Nachhaltigkeit diskutiert wurde.  Bürgermeisterin Sandra Pietschmann resümierte: „Das Thema Nachhaltigkeit wird nicht zuletzt durch unsere angespannte Energielage weiter an Bedeutung gewinnen. Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger aber auch Städte und Unternehmen sich auf den Weg machen. Wir als Stadt möchten daher weiter für dieses Thema sensibilisieren und werben. Deshalb freue ich mich, dass eine Folgeveranstaltung zum Thema „Was bleibt ist nachhaltig – Erneuerbare Energien erfolgreich nutzen“  bei unseren Nachbarn in Erkrath am 24.01.2023 folgen wird“. Weitere Details zur Veranstaltung werden frühzeitig bekannt gegeben.