„Wir sind von Herzen dankbar, dass Rat und Stadt es uns ermöglichen, eine vierte Einrichtung hier zu betreiben. Es ist ein wunderschönes Grundstück“, sagte Pfarrer Jürgen Artmann am 9. Dezember 2021 beim ersten Spatenstich für die neue sechszügige Kindertageseinrichtung an der Spessartstraße in Metzkausen.
Anfang dieser Woche haben die ersten Kinder die neue Kita erobert, die von der Stadt gebaut und in Trägerschaft des Verbundes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder („Windrose“) betrieben wird. „Die Kinder haben sich schon nach einem Tag hier ganz wunderbar eingelebt. Ein Junge hat mir gesagt, dass diese Kita jetzt seine Lieblings-Kita ist“, erzählte Erzieherin Vanessa Matz. Das Herzstück der Kita ist ein großer heller, lichtdurchfluteter Raum, der nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern zentraler Treffpunkt der Einrichtung ist.
Lutballons schmücken die neue Einrichtung. (Foto: Kreisstadt Mettmann)
Zunächst wird die Kita mit vier Gruppen und insgesamt 75 Kindern, die im Laufe der nächsten Tage ihre Eingewöhnungsphase haben werden, starten. Im August werden zwei weitere Gruppen eröffnet, sodass dann 115 Kinder in der neuen Einrichtung betreut werden.
„Die Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Architekten Gottfried Meerkamp, dem Generalunternehmen Terhalle sowie Frau Kolarova von „Stadt und Natur“ war von Anfang durch ein vertrauensvolles, unkompliziertes Miteinander geprägt“, sagte Nuria Modersitzki, pädagogische Geschäftsführerin des Kitaverbundes „Windrose“. Entstanden ist ein modernes, großzügiges und helles Gebäude mit Außenbereichen, das allen Anforderungen an einen zukunftsweisenden Kitabetrieb gerecht wird.
Noch während der Bauzeit hatte die „Windrose“ in Absprache mit der Stadt ab August 2022 für 21 Kinder, verteilt auf ihre drei Mettmanner Einrichtungen, Vorlaufgruppen angeboten. Dort konnten sich die ersten Kinder der neu entstehenden Kita Spessartstraße bereits kennenlernen. Die Fachkräfte für die Vorlaufgruppen waren schnell gefunden und zusammen mit der Leiterin Nicole Dengel formte sich trotz unterschiedlicher Einsatzorte das Team der neuen Kita.
Seit vergangenem Montag haben die Kinder der Vorlaufgruppen die Kita und ihre Räumlichkeiten erobert. Auf dem Außengelände herrscht dagegen noch rege Bautätigkeit. Dort laufen die letzten Arbeiten auf dem 2300 Quadratmeter großen Areal, das in eine naturnahe Abenteuerlandschaft verwandelt wird.
Auf dem Außengelände werden die letzten Arbeiten erledigt. (Foto: Kreisstadt Mettmann)
„Unsere Kindertagesstätte ist ein Begegnungs- und Erfahrungsraum für Kinder und die begleitenden Erwachsenen. Wir setzen uns für die Rechte der Kinder ein und befähigen sie, sich mutig auf ihren ganz eigenen Weg zu begeben, unterstützt durch die Fachkräfte. Wir fördern die Selbstbildung der Kinder sowie das forschende Lernen und die Bewegungsfreude“, erläuterte Leiterin Nicole Dengel.
Demokratie lernen und leben ist ein wichtiger Schwerpunkt des Kita-Alltags an der Spessartstraße. Möglichst früh werden die Kinder ihrem Alter entsprechend an Entscheidungen und Planungen beteiligt. Das Ziel der „Windrose“-Einrichtung ist es, dass die Kinder ein selbstbestimmtes Leben im Zusammenspiel mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft erproben und entwickeln können. So werden die Kinder auch beim Einrichten und Gestalten der Räume miteinbezogen.
Im Mai wird es eine kleine Eröffnungsfeier der neuen Kita mit allen Beteiligten geben. Bürgermeister Sandra Pietschmann wird dann die neue Einrichtung symbolisch an den Träger übergeben.
Eine weitere Kita für fünf Gruppen plant die Stadt unterhalb des Düsselrings in Sichtweite des Wohngebietes Karpendelle.
Kita Spessartstraße
Das Kita-Grundstück ist 5700 Quadratmeter groß, die Nutzfläche beträgt 1210 Quadratmeter. Die bespielbare Außenfläche wird rund 2300 Quadratmeter groß. Die Einrichtung wird ab August insgesamt 115 Kinder in sechs Gruppen betreuen. Die Kosten für die neue Kindertagesstätte belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Euro. Vor der Kita gibt es Parkplätze für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Eltern.
