Die Poller in der Fußgängerzone in den Zufahrtsbereichen zur Mühlen- und Freiheitstraße sind schon seit langem in der Versenkung verschwunden. Sie sind defekt, können nicht mehr repariert werden, hatte Marcel Alpkaya, Leiter der Abteilung Verkehrsinfrastruktur, im Ausschuss für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen, Ende des vergangenen Jahres berichtet. Da die Fußgängerzone seitdem immer wieder von Autofahrern als Abkürzung genutzt wird, hatte die Politik die Verwaltung beauftragt, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, um den Schleichverkehr aus der Fußgängerzone herauszubekommen.
Zwei Optionen hat die Abteilung Verkehrsinfrastruktur erarbeitet, die im Ausschuss für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen am Mittwoch, 21. Februar, 17 Uhr, im Rathaus vorgestellt werden:
Variante 1: Durchfahrtsbeschränkung durch feste Pollerreihen innerhalb der Freiheitstraße und der Kleinen Mühlenstraße, die nicht von unbefugten Dritten entfernt werden können. Bewohner dieser Straßen können ihre Grundstücke mit dem Auto über die Neanderstraße anfahren. Feuerwehr und Rettungsdienst können die festen Poller über eine Feuerwehrschließung öffnen. Bei dieser Lösung würde dem Durchgangsverkehr ein Riegel (Poller) vorgeschoben. Die Einfahrt in die Fußgängerzone wird durch einen versenkbaren Klapppoller gesichert. Ein solcher Poller wurde im vergangenen Jahr im Bereich Mühlenstraße installiert und hat sich bewährt.
Zusätzlich könnte der Rat eine Sondernutzungssatzung für die Fußgängerzone aufstellen. Dies würde dem Ordnungsamt ermöglichen, unberechtigte Fahrten in der Fußgängerzone auch zu ahnden.
Variante 2: Der Austausch der alten Pollernanlage gegen eine moderne, versenkbare Anlage würde zwischen 60.000 und 90.000 Euro inklusive Tiefbauarbeiten und Entsorgung der alten Anlage kosten. Hinzu kämen noch jährliche Wartungs- sowie Stromkosten.
Neben den Anwohnern und Gewerbetreibenden in der Fußgängerzone müssen auch Lieferanten die Möglichkeit haben, die Fußgängerzone zu bestimmten Zeiten zu befahren, um Waren anzuliefern.