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RADar! Mettmann
Foto: adfc Mettmann

RADar! hilft bei der Verbesserung der Radwege

Pressemeldung vom 10. August 2020
 

Information des adfc Mettmann und der Stadtverwaltung Mettmann

  1. Die Radwegesituation in der Stadt Mettmann ist deutlich verbesserungsfähig, in vielerlei Hinsicht. Daher soll das in 2018 beschlossene Radverkehrskonzept (RVK) jetzt begonnen werden, um den Radverkehr sicherer und attraktiver zu machen.
  2. Da die Umsetzung erster Maßnahmen aus dem RVK nicht in 2021 zu erwarten ist, arbeiten die Radfahrakteure in Mettmann, also adfc, RVE, Me-sport und PSV, gemeinsam mit dem Radfahrbeauftragten und dem Bauamt der Stadt Mettmann an schnellen, kurzfristigen Sanierungen und Verbesserungen. Der Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt hatte den Impuls gesetzt mit der Freigabe von 50 T€ für 2020 und 100 T€ für die Folgejahre.
  3. Diese Verbesserungen will der adfc Mettmann ausbauen und mit der Stadtverwaltung das RVK effizient vorbereiten. Daher hat der adfc im Mai 2020 die Lizenz-Kosten zur Nutzung von RADar für 3 Jahre gespendet! Das Geld stammt aus dem Preisgeld des Klimapreises der Fa innogy, den der adfc Mettmann 2019 gewonnen hat.

Seit dem 6. Juli ist RADar! jetzt durch die Stadt Mettmann freigeschaltet: Bürger können Radverkehrs-Sicherheits-Probleme und andere Verbesserungen jetzt einfach und konkret melden.

  1. Was ist RADar! ?
    Die Meldeplattform RADar! ist ein onlinebasiertes Bürgerbeteiligungs- und Planungsinstrument des Klima-Bündnis. RADar! bietet Kommunalverwaltungen sowie Bürger*innen optimale Möglichkeiten, gemeinsam den Fahrradverkehr in ihrer Kommune zu verbessern. Radelnde machen die Kommunalverwaltungen über die STADTRADELN-App oder via Internet auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam: Einfach einen Pin inkl. dem Grund der Meldung auf die Straßenkarte setzen, schon wird die Kommune informiert und kann weitere Maßnahmen einleiten. Das Tool wurde im Zusammenhang mit der Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN entwickelt, bei der sich hunderte von Kommunen und zehntausende von Bürger*innen für nachhaltige Mobilität einsetzen.
  2. Damit wird auf die bereits existierende Plattform des Stadtradeln aufgesetzt – an dem Mettmann ja schon seit einigen Jahren teilnimmt. Es ist also nichts prinzipiell Neues. Gleichzeitig ist es eine für Mettmann neue, moderne, geobasierte Form der Bürgerbeteiligung. Und sie ist über Apps auf Smartphones einfach zu nutzen.

     
    a.) Die Stadtverwaltung hat aktuell noch keinen dezidierten Meldepunkt für Radprobleme zur Meldung von Handlungsbedarf, schon gar nicht geobasiert.

    b.) Mit RADar können Radelnde schnell und einfach mit der Kommunalverwaltung in Kontakt treten und so örtlich konkrete Hinweise geben wie „Die Oberfläche eines Radwegs ist durch Wurzeln aufgebrochen? Die Verkehrsführung unübersichtlich? Zusätzliche Abstellanlagen für Fahrräder werden benötigt?“. Bei Bedarf auch mit Foto.

  3. Gemeldet werden können Probleme zur Fahrbahnbeschaffenheit, zu Beschilderungen oder auch zu Behinderungen z.B. durch wuchernde Pflanzen. Aber auch positive Meldungen / Lob sind möglich. Radfahrer können ihre Eingaben entweder am PC unter stadtradeln.de oder in der Mobile-App machen. Die Nutzeroberflächen sind sehr ähnlich. Man wählt zunächst auf der Karte die problematische Stelle, dann die Kategorie und kann sofort einen kurzen Text angeben. Auch ein Foto kann hochgeladen werden. Letztes und auch die Bestimmung der genauen Lage ist am Smartphone mit GPS und Kamera komfortabler. Auf jeden Fall muss sich der Nutzer einen Login zum Stadtradeln anlegen. Anonyme Eingaben sind nicht möglich. Dafür erhält man jedoch sofort eine Bestätigung per e-mail und kann jederzeit den Bearbeitungsstatus einsehen
  4. Was passiert mit den Meldungen der Bürger:

     
    a.) Bei Verkehrs-Sicherheitsproblemen wird die Stadtverwaltung zeitnah reagieren wollen und müssen.

    b.) Alle anderen Verbesserungsvorschläge werden zunächst gesammelt, um Verbesserungs-Schwerpunkte zu identifizieren. Damit ist das auch eine kostengünstige, effiziente Vorbereitung des Radverkehrskonzepts (Bestandsaufnahme und Anforderungen). Neben der Stadtverwaltung sollen auch z.B. das ext. Planungsbüro den Zugriff auf die Meldedaten haben, natürlich unter Beachtung des Datenschutzes. Konkrete gemeinsame Vorschläge zur Verbesserung der Radwege-Infrastruktur in Mettmann sind so priorisiert auf gleicher Datenbasis mit Eingabemöglichkeit für Bürger möglich. Diese werden dann spätestens beim RVK berücksichtigt.
    Und wenn sich etwas vorher umsetzen lässt, wird es angegangen.

  5. Warum hilft RADar dem Radverkehrskonzept?
    Die Plattform ist die preiswerteste Grundlage für eine qualifizierte Übersicht zum konkreten, geobasierten Handlungsbedarf zur Radinfrastruktur in Mettmann.
  • Diese Bestandsaufnahme ist erforderlich für jedes Radverkehrskonzept.
  • Wenn ein Planungsbüro zur Aufnahme Mettmann begeht, kostet es deutlich mehr!
  • Und je mehr Bürger mitmachen, und je länger der Melde-Zeitraum ist, umso besser wird die Qualität!
  1. Der adfc Mettmann und die Stadt Mettmann freuen sich, mit der Spende die Digitalisierung der Stadt voranzutreiben und die Radwegesituation in Mettmann zu verbessern.

Weitere Information zur Meldeplattform RADar! findet man unter www.radar-online.net

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