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Skulpturenpark: Kranich

Kranich Skulpturenpark EurogaGedanken des Künstlers: Ich glaube, der Begriff Kunst beinhaltet keine Aussage über die Qualität einer Arbeit, sondern stellt nur klar, dass das Objekt der Betrachtung nicht der Natur entstammt, sondern von Menschen gemacht ist. Mit diesem Kunstbegriff im Kopf ist es natürlich ein spannender Kontrast, Kunst in die Natur zu stellen. Dazu ist die Plastik besonders geeignet.

Dieser Gegensatz Kunst – Natur wird durch die Verwendung eines klassischen „künstlichen“ Materials (Stahl) verstärkt, wobei es wiederum reizvoll ist, dass dieses Material einem natürlichen Verfall, dem Rost, preisgegeben ist.

Der Formbestand der Plastik folgt auch dem Prinzip des Kontrastes. Natürliche Formen, „Vögel“ / „Kraniche“ stehen gegen geometrische (künstliche) Formen Rechteck, Kreis.

Weitere Spannung bezieht das Objekt durch die Verwendung positiver und negativer Formen. Einmal heben sich die natürlichen Formen positiv vom Hintergrund ab, zum anderen sind sie aus der Rechteckform (als „Loch“) herausgeschnitten. Alle diese Gegensatzpaare werden vom Betrachter jedoch nicht als Gegensätze empfunden, da die Gesamtanmutung „Vogelfamilie“ (das heißt, große und kleine Vogelformen stehen in einer Gruppe einander zugewandt) einen harmonischen Kontext bildet, der das Ganze zu einer Einheit zusammenführt.

Standort: Wiese vor der Goldberger Mühle
Künstler: Jochen Schreiber, Mettmann

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