Um eine gendergerechte Sprache in der Stadtverwaltung geht es unter anderem im Ausschuss für Verwaltung und Digitalisierung, der am Dienstag, 1. Juni, um 17 Uhr im Rathaus (Rathaussaal, 2. Stockwerk Altbau) tagt.

Die Verwaltungsspitze befürwortet die Nutzung gendersensibler Sprache unter Einbeziehung des dritten Geschlechts und möchte diese sowohl verwaltungsgerecht als auch zukunftsweisend verwenden. Dabei soll der „Leitfaden für die Umsetzung der geschlechtersensiblen Sprache in der Kreisverwaltung“, der Stadtverwaltung als Orientierung dienen. Es geht nicht darum, ob gendergerecht formuliert wird, sondern darum, wie die Gesetzesziele umgesetzt werden.

Die Verwaltungssprache soll alle Menschen ansprechen, Frauen und Männer und jene, die sich nicht als Frau oder Mann selbst beschreiben. Deshalb sollen künftig geschlechtersensible Formulierungen (z.B. Beschäftigte) verwendet werden. Ist eine geschlechtsumfassende Formulierung nicht möglich, soll der Gender-Gap (z. B. Bürger_innen, Lehrer_in) genutzt werden. Diese Form entspricht den gesetzlichen Vorgaben sowie einer aktuellen Empfehlung des Rates der Deutschen Rechtschreibung. Die Stadt bittet die Politik um Zustimmung.

Außerdem wird die Verwaltung im Ausschuss einen Sachstandsbericht zur Digitalisierung in der Stadtverwaltung und der Organisationsuntersuchung des Baubetriebshofs und der Kernverwaltung abgeben.

Darüber hinaus soll die Politik die Einführung eines Fahrradleasings für Beschäftige der Verwaltung unterstützen. Dafür müsste sie außerplanmäßig 30.000 Euro freigeben. Eine Deckung dieser Mittel erfolgt durch Minderaufwand bei den Personalaufwendungen. Das Leasing-Modell für Diensträder sieht vor, dass der Arbeitgeber als Leasingnehmer auftritt und die Leasingraten monatlich an die Beschäftigten in Form einer Gehaltsumwandlung umgelegt.

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