Ein spannendes Buch ist ausgelesen, aber das Bücherregal quillt förmlich über. Viel Geld gibt es für Secondhand-Bücher auch nicht. Wohin also mit den Büchern?

Ein offener Bücherschrank an einer zentralen Stelle in der Innenstadt soll künftig einen kostenlosen Bücheraustausch ermöglichen. Als Standort käme die Mühlenstraße in Frage. Der Bücherschrank ist für alle Bürgerinnen und Bürger jederzeit frei zugänglich. Möglich wird dies durch die Kooperation der Stadt mit einem Sponsor, der den Schrank aufstellt und in den ersten drei Jahren finanziert.

In vielen Städten haben sich offene Bücherschränke bewährt und sind inzwischen beliebte Treffpunkte geworden. Die Menschen gehen in der Regel sorgsam und verantwortungsvoll mit den Büchern und den Schränken um und schätzen das kostenfreie Angebot.

„Ganz ohne Betreuung geht es aber nicht“, weiß Beate Bosselmann vom Stadtmarketing. „Wir suchen daher lesebegeisterte, ehrenamtliche Patinnen und Paten für den Bücherschrank, die regelmäßig nach dem Rechten schauen.“  

Die Patinnen oder Paten sorgen dafür, dass der Schrank nicht zu voll oder zu leer ist und sie mustern zerfledderte Bücher aus. Außerdem behalten sie die Angebote an Büchern im Blick. Sortiert werden müssen die Bücher aber nicht, da die Menschen gerne selbst stöbern und entdecken.

Die Patinnen oder Paten werden auf einer am Schrank angebrachten Tafel mit einer Telefonnummer oder mit einer E-Mail-Adresse genannt, um im Fall der Fälle ansprechbar zu sein und mögliche Schäden melden zu können. Eine Patenschaft können sowohl Privatpersonen als auch Geschäftsleute  übernehmen. Wer sich für eine solche Patenschaft interessiert, kann Kontakt mit dem Stadtmarketing unter der E-Mail-Adresse stadtmarketing@mettmann.de aufnehmen.