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Ein Zug der Regiobahn
Zum Fahrplanwechsel 2026 will die Regiobahn ihren Betrieb von Diesel auf Strom umstellen. (Foto: Regiobahn)

Grünes Licht für die Elektrifizierung der Regiobahn

Pressemeldung vom 19. August 2022
 

Wie die Regiobahn mitteilt, hat die Bezirksregierung Düsseldorf den Planfeststellungsbeschluss für die Elektrifizierung des letzten Abschnitts der Regiobahn S28 im Teilbereich zwischen Mettmann-Stadtwald und Düsseldorf-Gerresheim erteilt. In einem weiteren Schritt wird dieser Planfeststellungsbeschluss mit den Zeichnungen und Erläuterungen zu dem Projekt in den betroffenen Kommunen öffentlich ausgelegt. Die Pläne liegen noch bis einschließlich 29. August im Rathaus, Amt für Stadtplanung und Vermessung, Raum N315, Neanderstraße 85, montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, montags bis mittwochs von 13 bis 15.30 Uhr und donnerstags von 13 bis 17.30 Uhr zur Einsicht aus.

Mit Erhalt des Planfeststellungsbescheids liegt nun das gesamte Baurecht vor, das die Grundlage zur Elektrifizierung der Strecke darstellt. „Dies bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Schutz unserer Mitmenschen, besonders der Anwohner nahe der Streckenführung sowie der Umwelt“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Nach Fertigstellung der Oberleitung sollen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb eingesetzt werden, die keinen Schadstoffausstoß produzieren, leise laufen und zukünftig auch zur Pünktlichkeit und Fahrplanstabilität beitragen sollen.

Die Planungen sehen laut Regiobahn einen Ausbau vor, bei dem alle der Bezirksregierung und der Regiobahn GmbH bekannten kritischen Hinweise der Anwohner und der Träger öffentlicher Belange berücksichtigt wurden und sich die Bezirksregierung in ihrer Tätigkeit im Besonderen für das zu schützende Gut des Menschen, der Umwelt (Boden, Gewässer, Pflanzen, biologische Vielfalt, Luft, Klima, …) sowie der Tiere entschieden hat.

Enteignungen sowie dingliche Sicherungen (eingetragene Grundschuld) seien nicht erforderlich. Mittels eines langen Planungs- und Verhandlungsprozesses seien Eingriffe in die Natur auf ein erforderliches Minimum reduziert worden. Eventuell noch erforderliche Maßnahmen auf Privatgrundstücken sollen auf Kosten der Regiobahn GmbH, grundsätzlich in Absprache mit den Grundstückseigentümern, durchgeführt werden Dort würden dann durch Sachverständige erarbeitete Entschädigungsleistungen greifen; beschädigte Grundstücke sollen durch die Regiobahn GmbH wieder herrichten werden.

Für die Elektrifizierung steht ein Gesamtvolumen von 60 Millionen Euro zur Verfügung, das zu 30 Prozent vom Land NRW und zu 60 Prozent von der Bundesrepublik getragen wird. Vorbereitende Baumaßnahmen sowie die europaweiten Ausschreibungen von Bauleistungen werden von der Regiobahn zeitnah auf den Weg gebracht. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Anfang 2024 geplant. Die Bauzeit wird voraussichtlich bis Ende 2026 dauern.

„Dies ist für uns ein wichtiger Schritt zurück auf den Erfolgskurs der Regiobahn und ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Klimawandel“, heißt es abschließend in der Mitteilung.

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