In seiner heutigen Sitzung hat der Kombi-Ausschuss für Schule und Bildung sowie für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen eine Empfehlung an den Rat der Stadt Mettmann ausgesprochen, den von der Verwaltung vorgeschlagenen Kauf mehrerer Grundstücke im Bereich „Auf dem Pfennig“ und den dortigen Neubau der Gesamtschule Mettmann zu befürworten. Die Fraktionen CDU, SPD und Grüne folgten dem Vorschlag der Verwaltung, die Fraktionen der AfD, FDP, M.U.T. und Zur Sache! enthielten sich.
Zunächst stellten Nicole Faber-Zisselmar, Anne Havlat und Tobias Janseps vom Planungsteam „Masterplan Schulen“ die Pläne für den Neubau des Schul- und Sportzentrums „Auf dem Pfennig“ vor. Nach einer anschließenden intensiven Diskussion waren sich die Fraktionen weitgehend einig, dass die von der Verwaltung neu vorgestellte Variante entscheidende Vorteile gegenüber den bisherigen darstellt. So kann mit dem Neubau der Gesamtschule Auf dem Pfennig die bereits jetzt beengte Situation am Schulzentrum Goethepark entzerrt werden. Die Anbindung an die Infrastruktur ist Auf dem Pfennig ebenso bedeutend besser als in der Sackgasse Goethestraße. Außerdem kann an diesem Standort eine große Sporthalle errichtet werden, die einerseits die Bedarfe des Heinrich-Heine-Gymnasiums und der Gesamtschule deckt und andererseits auch den Mettmanner Sportvereinen für Heimspiele und Training dienen kann. Das entlastet zusätzlich die Sporthalle an der Herrenhauser Straße.
Matthias Messing, Schulleiter der Gesamtschule Mettmann, betonte vor dem Ausschuss, dass er viele Vorteile in dem neuen Standort sieht. Schockiert zeigte er sich über die Berichterstattung der lokalen Presse, welche die Instandhaltungsmaßnahmen an den jetzigen Gebäuden der Gesamtschule als „verschwenderisch“ dargestellt habe. Mit dem neuen Standort, so Messing, werde die Möglichkeit geschaffen, eine zukunftssichere Schule zu bauen.
Aufgrund der Kürze der Zeit zwischen Bekanntgabe der Pläne und der Ausschusssitzung haben die Fraktionen nun die Möglichkeit, bis zum 19. Mai ihre spezifischen Fragen an die Verwaltung bezüglich des neuen Gesamtschulstandortes und des Ankaufes der Grundstücke Auf dem Pfennig einzureichen. Die Verwaltung wird die Antworten aufbereiten und diese in einem zusätzlichen Termin Vertretern der Fraktionen, den Schulleitungen, den Sprechern der Stadtschulpflegschaft und dem Bürgerverein Metzkausen zur Erörterung vorstellen.
Somit können sich die Fraktionen und Ratsmitglieder bis zu ihrer finalen Ratsentscheidung am 13. Juni ein noch umfassenderes Bild von der Variante des geplanten Schul- und Sportzentrums Auf dem Pfennig machen.
Ebenfalls abgestimmt wurde über eine Mittelfreigabe von 400.000 Euro zur Ertüchtigung des aktuellen Schulgebäudes der Gesamtschule am Borner Weg. Hier ging es insbesondere um brandschutz- und gebäudetechnische Arbeiten, die unbedingt erforderlich sind. Alle Fraktionen stimmten einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung.
Abgelehnt wurde der Verwaltungsantrag, den Schulhof der Gesamtschule zu erweitern und mit modernen und attraktiven Freizeitgeräten auszustatten. Diese Geräte könnten beim Umzug der Gesamtschule mitgenommen und entweder am neuen Standort, oder an einem anderen geeigneten Platz im Stadtgebiet aufgestellt werden. Veranschlagt wurden von der Verwaltung 140.000 Euro. Am Ende folgte die Mehrheit des stimmberechtigten Schulausschusses einem Vorschlag der CDU, den Gesamtbetrag auf 95.000 Euro zu deckeln, wobei 25.000 Euro bereits für dieses Vorhaben zurückgestellt sind. Diesem Vorschlag folgten neben der CDU auch SPD, Grüne und M.U.T., die FDP und Zur Sache! lehnten den Vorschlag ab und die AfD enthielt sich.
Mit der Empfehlung an den Rat der Stadt, dem Vorschlag der Verwaltung für den Neubau der Gesamtschule „Auf dem Pfennig“ zu folgen und damit die Errichtung eines modernen und zukunftsweisenden Schul- und Sportzentrums zu ermöglichen, hat der Kombi-Ausschuss heute eine weitsichtige und wichtige Weichenstellung vorgenommen.
