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Foto: Polizei Mettmann

Frau kracht mit Auto in ein Haus: Wand stürzt ein

Pressemeldung vom 1. Juni 2023
 

Um 17.15 Uhr ist am Mittwochabend der Leitstelle des Kreises Mettmann ein Verkehrsunfall am Roseggerweg gemeldet worden, bei dem ein Auto in die Hauswand eines Wohngebäudes gefahren sein sollte. Der Anrufer berichtete, dass die Hauswand eines Gebäudes beschädigt worden sei. Die Leitstelle alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem Stichwort „Einsturz“ zur Einsatzstelle nach Metzkausen. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch viele Einsatzkräfte auf der Autobahn befanden, auf der sich kurz zuvor ein Verkehrsunfall mit mehreren Autos ereignet hatte, entschied sich der Einsatzleiter umgehend zur Alarmierung der gesamten Feuerwehr über Sirenenalarm.

Als die ersten Einheiten am Roseggerweg eintrafen, bestätigte sich die Meldung des Anrufers. Ein Auto war rückwärts in die Hauswand einer Doppelhaushälfte gefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde in der Wand ein Loch von etwa einem Quadratmeter Fläche grissen. Außerdem wurden die Verklinkerung des Gebäudes beschädigt. Die erste Erkundung in der Küche des Wohnhauses zeigte, dass auf der Innenseite Teile der tragenden Wand der Küche in den Raum gestürzt waren. Zur Einschätzung der Gefahrenlage wurden ein Baufachberater und ein Statiker des Technischen Hilfswerks angefordert, der rund eine Stunde später an der Einsatzstelle eintraf. Zum Zeitpunkt des Unfalls waren zwei Personen in dem Auto sowie eine Frau in der Küche. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Das beschädigte Auto konnte aus dem Vorgarten des Hauses gefahren werden.

Die stark beschädigte Hauswand. (Foto: Feuerwehr Mettmann)

Das Technische Hilfswerk kam in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem städtischen Bauaufsichtsamt sowie einem Statiker zu dem Ergebnis, dass das Gebäude in seiner Standsicherheit so gefährdet ist, dass Absicherungsmaßnahmen notwendig sind und beide Hälften der Doppelhaushälfte gesperrt werden müssen. Die benachbarte Haushälfte ist nicht bewohnt. Die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung des Hauses wurde abgeschaltet sowie Einbauten – wie zum Beispiel Teile der Küche – aus den betroffenen Bereichen entfernt. Anschließend wurde die Decke des betroffenen Erdgeschosses abgestützt. Die Außenwand wurde mit großen Holzplatten und einer Holzkonstruktion gegen weiteren Abbruch von Klinker gesichert. Die Bewohnerin wurde in einem Hotel untergebracht und das Gebäude nach Abschluss der Maßnahmen verschlossen. Das Haus bleibt bis zur Begutachtung durch einen Statiker und das Bauaufsichtsamt gesperrt.

Der Einsatz am Roseggerweg in Metzkausen dauerte rund sechs Stunden. 26 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie 30 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes waren im Einsatz.

Außerdem rückte die Feuerwehr am frühen Mittwochabend noch zu einem gemeldeten Küchenbrand in der Innenstadt aus, der sich jedoch nicht bestätigte.

 

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