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Die Grundschulen - hier die Katholische Grundschule - appellieren an die Eltern, ihre Kinder nicht mit dem Auto bis vors Schultor zu fahren. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Stadt sorgt für mehr Sicherheit auf Schulwegen

Pressemeldung vom 21. Juli 2023
 

Für 399 Mettmanner Kinder beginnt Anfang August eine ganz neue, aufregende und spannende Zeit – sie kommen in die Schule. Seit Wochen fiebern sie dem Tag ihrer Einschulung entgegen und freuen sich darauf, endlich Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Zwei Wochen noch, dann werden sich die Erstklässler vermutlich zunächst in Begleitung eines Elternteils morgens auf den Weg zur Schule machen.

Wie in den Vorjahren hat Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zusammen mit dem Ordnungsamt, der Straßenverkehrsbehörde und dem Baubetriebshof Maßnahmen erarbeitet, die zum Schulstart für mehr Sicherheit auf den Schulwegen sorgen sollen. „Wir wollen, dass alle Kinder sicher und unfallfrei zur Schule kommen“, sagt Bürgermeisterin Pietschmann und bitte Autofahrerinnen und Autofahrer, gerade zu Beginn des neuen Schuljahrs um besondere Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksichtnahme.

Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde, des Ordnungsamtes und des Baubetriebshofes gehen in diesen Tagen gezielt Fuß- und Gehwege im Umfeld der Schulen ab und kontrollieren, ob sie sicher begangen werden können. Üppiges Grün kann für Schulkinder gefährlich werden, wenn ihnen durch Sträucher, Hecken oder Bäume die Sicht genommen wird, oder sie sogar auf die Straße ausweichen müssen, weil Bürgersteige zugewuchert sind. „Wo Hecken, Sträucher oder Äste von privaten Grundstücken zu weit in den Straßenraum hineinragen, bitten wir die Grundstückseigentümer, Sträucher und Äste zurückzuschneiden“, sagt Nicole Piovesan, kommissarische Leiterin des Amtes für Sicherheit und Ordnung. Inzwischen wurde im Bereich der Grundschulen das Grün, das zu weit in den Straßenraum ragte, geschnitten. „Die Wege zu den anderen Schulen werden in den nächsten Tagen überprüft“, sagt Piovesan.

Blick über den Zaun der Astrid-Lindgren-Schule

„Wir wollen gehen“ – auch an der Astrid-Lindgren-Schule wird dafür geworben, dass Kinder zu Fuß zur Schule kommen. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Kontrolliert werden aber auch Kreuzungs- und Einmündungsbereiche. Wo Gräser und Büsche in die Höhe geschossen sind, wird gemäht und geschnitten. Autofahrer müssen beim Abbiegen freie Sicht haben, um andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Schulkinder, die eine Straße überqueren wollen, frühzeitig zu sehen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Schulwege zu Schulbeginn in einem angemessenen Zustand sind“, sagt Thomas Gebhardt, der für die Unterhaltung der städtischen Grünanlagen verantwortlich ist.

Der Außendienst des Ordnungsamtes wird zusammen mit der Polizei zum neuen Schuljahr verstärkt an den Schulen stehen und den Verkehr kontrollieren. Sie werden auch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto bis vors Schultor fahren, darauf hinweisen, dass sie dadurch nicht nur andere Kinder, sondern auch ihr eigenes Kind gefährden. Desto weniger Verkehr vor dem Schultor, desto sicherer kommen die Kinder zur Schule. Eltern-Taxis sorgen nicht nur für Staus, sondern verursachen auch immer wieder gefährliche Situationen. „Eltern parken unter morgendlichem Zeitdruck in der zweiten Reihe oder im Haltverbot, blockieren den Schulbus oder versperren Straßenübergänge für Schülerinnen und Schüler, die dann im Verkehrschaos überfordert sind“, hat Marcel Alpkaya, Leiter der Straßenverkehrsbehörde, immer wieder beobachtet.

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Wendehammers Spessartstraße sind so gut wie abgeschlossen. Entlang des Wendehammers wurde ein Fußweg (links) neu angelegt. Die Grüninsel in der Mitte der Sackgasse wird im Herbst bepflanzt. (Foto: Kreisstadt Mettmann)

Die Spessartstraße mit dem neuen Kindergarten und der Astrid-Lindgren-Schule werden Ordnungsamt und Polizei ganz besonders im Blick haben. Grundsätzlich soll der Verkehr für die Grundschule vollständig aus dem Bereich der Spessartstraße herausgehalten werden. Ziel ist es, dass die Eltern ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule fahren lassen.

Um die Verkehrssicherheit gerade im Wendehammer der Spessartstraße zu erhöhen, wurde dieser Bereich in den Ferien umgebaut. Mit einem Gehweg, der entlang des Wendehammers neu angelegt wurde, wird die Schulweg für Kinder, die aus Richtung Florastraße kommen, deutlich verbessert und sicherer. In der Mitte des Wendehammers gibt es eine Grüninsel, die den Verkehr lenkt. Ein unkontrolliertes Parken auf dieser Fläche ist nicht mehr möglich. Für die Astrid-Lindgren-Schule gibt es zwei Eltern-Haltestelle, auf dem Rewe-Parkplatz am Steinesweg sowie auf der Florastraße, eingerichtet.

Inzwischen hat jede Schule mindestens eine Eltern-Haltestelle. Dort können die Kinder bequem und ohne Gefahr aussteigen und von dort aus die letzten 200, 300 Meter zu Fuß zur Schule gehen. „So wird eine selbstbewusste Teilnahme der Kinder am Verkehr gefördert und sie lernen, Gefahren im Straßenverkehr richtig einzuschätzen“, sagt Alpkaya.

In Kooperation mit dem Kreis Mettmann wird die Stadt zum Ende der Ferien mehrere Banner der Verkehrswacht mit der Aufschrift  „Brems dich! Schule hat begonnen“ in der Stadt aufhängen, um die Verkehrsteilnehmer daran zu erinnern, dass gerade zum Schulstart wieder viele Kinder unterwegs sind, die bisher nur sehr wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben.

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