Am Montag, 23. Oktober, lädt der Caritasverband für den Kreis Mettmann in die Stadtbibliothek, Am Königshof 13, ab 19 Uhr zu einem Podiumsgespräch mit der Afghanistan-Expertin Shikiba Babori ein. Die Moderation übernimmt der Journalist Thomas Reuter.
Das Schicksal der afghanischen Frauen war stets eng mit den politischen Interessen der jeweiligen Machthaber im Land verknüpft. Sie müssen als Eigentum, Druckmittel oder Alibi herhalten, um Politik zu rechtfertigen. In den zwei Jahren seit der Machtergreifung der Taliban und dem Abzug der NATO hat sich die Situation der Frauen und Mädchen massiv verschlechtert.
Die in Kabul geborene und mit 13 Jahren nach Deutschland emigrierte Journalistin Shikiba Babori zeigt in ihrem aktuellen Buch, „Die Afghaninnen – Spielball der Politik“, welche Rolle Frauen in der afghanischen Gesellschaft zugewiesen wird. Sie blickt in Geschichte und Gegenwart, hat in weiten Teilen des Landes Gespräche geführt und präsentiert nun ein hochaktuelles, erschütterndes Bild. Ihr Buch ist ein Appell, weiter hinzusehen und zu handeln. Shikiba Babori gehört zu den klarsten Stimmen gegen die Frauenunterdrückung im Taliban-Kalifat. Zudem arbeitet die Wahl-Kölnerin als Ethnologin und lehrt an Hochschulen zum Thema Migration aus Nah-Ost.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der Kampagne vielfalt. viel wert. im Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands für den Kreis Mettmann, der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln, des Katholischen Bildungsforums im Kreis Mettmann und der Stadtbibliothek Mettmann. Sie wird gefördert durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Der Eintritt ist frei; aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung per Mail an fim@caritas-mettmann erforderlich. Anmeldeschluss ist der 19. Oktober um 12 Uhr.