Schülerinnen des Berufskollegs Neandertal haben ihre selbstgestaltete „Bank für Toleranz“ an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann übergeben. Die Bank steht vor dem Rathaus. „Gerade in der heutigen Zeit ist es immens wichtig, Flagge für Offenheit, Toleranz und Integration zu zeigen“, sagte sie bei der Übergabe und freute sich, dass es in Mettmann jetzt einen „Platz für Toleranz“ gibt.
„Platz für Toleranz“ ist eine Aktion von youngcaritas. Die Idee ist es, einen Ort der Toleranz durch eine selbstgebaute Bank zu schaffen. In ganz Deutschland gibt es bereits an die 200 dieser Bänke. „Auch im Kreis Mettmann gibt es schon acht Plätze für Toleranz. Aber der Platz hier ist der erste, der an einem so zentralen öffentlichen Ort steht“, freute sich Britta Franke, Ansprechpartnerin für youngcaritas im Kreis Mettmann. Die Bänke laden zum Verweilen ein, zu Gesprächen und sollen so aktiv das Zusammenleben fördern. Sie stehen für Toleranz, Gemeinschaft und Vielfalt und bei der Bank in Mettmann auch für Inklusion und Barrierefreiheit.
Die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Neandertal haben sich im Rahmen ihres Unterrichtsfachs Sozialwesen gemeinsam mit ihrer Lehrerin Bianca Römer mit diesen Themen beschäftigt. Entstanden ist eine ganz besondere Bank mit nur einer Seitenlehne. Dies öffnet die Bank und sorgt dafür, dass Menschen mit und ohne Handicap, beispielsweise einem Rollstuhl, hier barrierefrei in Kontakt kommen können, erklärten die Schülerinnen. Gestaltet ist die Bank darüber hinaus mit einem großen Regenbogen, einem selbst designten Logo #platzfürtoleranz, Händen die sich halten und mit den Logos von Berufskolleg und youngcaritas.
„Ich bin der Ansicht, dass die Schülerinnen und Schüler tolle Arbeit geleistet haben und viel Durchhaltevermögen sowie Zielstrebigkeit bei der Arbeit gezeigt haben. Sie sind als Klasse noch näher zusammengerückt und es freut mich, dass ihre Arbeit nun solch eine Wertschätzung erfährt“, zeigte sich Bianca Römer beeindruckt vom Einsatz ihrer Schützlinge.