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Feuerwehreinsatz Herrenhauser Straße
Foto: Feuerwehr Mettmann

Arbeitskreis wird Brandschutzbedarfsplan überarbeiten

Pressemeldung vom 21. November 2024
 

Der Entwurf des Brandschutzbedarfsplan, der von einem Gutachter im Auftrag der Stadt erstellt wurde, muss überarbeitet werden. Der Kreis Mettmann hatte in einer Stellungnahme zum Entwurf des Brandschutzbedarfsplans, der alle fünf Jahre fortgeschrieben werden muss, fachliche Fragen und Anpassungsersuchen dargestellt.

Deshalb soll jetzt der Feuerwehr-Arbeitskreis einberufen werden, der Modifizierungen und notwendige Anpassungen vornehmen soll. In dem Arbeitskreis sollen die Verwaltung, die Ratsfraktionen, der Gutachter, der Kreis Mettmann sowie Führungskräfte der haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehr vertreten sein. Dies hat der Ausschuss für Feuerwehr, Ordnungsangelegenheiten und wirtschaftliche Betriebe (FOW) Dienstagabend einstimmig beschlossen.

Zuvor hatte die Politik Änderungswünsche formuliert, die im Brandschutzbedarfsplan aufgenommen werden sollen. Diese Vorschläge wurden dem Gutachter bereits mit dem Auftrag übermittelt, sie zu prüfen und zu berücksichtigen:

  • Definition des Zielerreichungsgrades auf 80 Prozent
  • Streichung sämtlicher Personalmehrforderungen
  • Einstellung des A-Dienstes in 24/7-Rufbereitschaft
    Einfügen der Aufgabenmatrix / Wahrnehmung der Aufgaben im Haupt- und Ehrenamt
  • Einfügen des Organigramms der Feuerwehr mit Führungsebene Haupt- und Ehrenamt. 

Technischer Beigeordneter Tobias Janseps hatte in der Sitzung deutlich gemacht, dass Entscheidungen über die Zukunft der Feuerwehr-Standorte in der Stadt erst dann endgültig erfolgen können, wenn der Brandschutzbedarfsplan verabschiedet sei. „Dann werden wir alle Standorte prüfen und schauen, was an welchem Standort untergebracht werden kann.“

Zuvor hatte die Verwaltung erklärt, dass trotz der Kostensteigerung der Umbau des ehemaligen Autohauses an der Willettstraße zum Interimsstandort für die Rettungs- und Feuerwache jetzt so schnell wie möglich umgesetzt werden sollte. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann erinnerte daran, dass die Stadt lange nach einem geeigneten Standort für die Interims-Wache gesucht habe, die Willettstraße die einzige umsetzbare Option gewesen sei. „Wir hatten händeringend nach einem Standort gesucht, um den Rettungsdienstbedarfsplan, der vom Kreis Mettmann vorgegeben wird, erfüllen zu können“, sagte sie. Außerdem entspreche das Gerätehaus in Metzkausen schon seit langem nicht mehr den Vorschriften und sei von der Unfallkasse bemängelt worden.

Im Mai 2025 soll die Interimswache fertiggestellt und an die Freiwillige Feuerwehr und den Rettungsdienst übergeben werden, erklärte Tobias Janseps. Zwei Monate früher, so der Technische Beigeordnete weiter, sollen die letzten Arbeiten an der kleinen Wache in Obschwarzbach abgeschlossen sein, sodass die Feuerwehr dann dort einziehen kann. 

Darüber hinaus informierte Bürgermeisterin Pietschmann den Ausschuss darüber, dass für die zwei freien Stellen der stellvertretenden Wehrleitung zwei Bewerber gefunden wurden.