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Goldberger Mühle

Goldberger Mühle

Archivfoto: Kreisstadt Mettmann

Eines der ältesten und schönsten Gebäude Mettmanns ist die Goldberger Mühle.

Urkundlich erstmalig erwähnt wurde diese Mühle bereits um 1450 als Herzog Gerhard sie an Ritter Ulrich von Mentzingen verpfändete. Im Jahr 1541 löste Herzog Wilhelm diese Verpfändung wieder ein. Er übergab den Hof seinem Rat und Kanzler Johann Gogreve. Dieser musste als Gegengabe jährlich 70 Goldgulden an die Freiheit Mettmann zahlen.

1555 wurde der Hof Goldberg Sitz eines Hofgerichts über sechs Höfe.

1715 baute man aus vier geschlagenen Eichen ein neues Wasserrad für das Mühlwerk.

1771 erhielt die Mühle ein verschiefertes Mansardenwalmdach mit Dachgauben.

Von 1880 bis 1882 wurd der noch heute so prägnante Turm mit Backofen gebaut. Nach einem Großbrand im Jahr 1904 brannte der Hof völlig ab; die Mühle blieb jedoch verschont. Wenige hundert Meter östlich errichtete man das neue Gut Groß Goldberg. Die Goldberger Mühle selber blieb stehen.

1944 Wieder-Inbetriebnahme: Das beschädigte Mahlwerk wurde erneuert und in Gang gesetzt. So leistete die Mühle auch noch in der schwierigen Zeit nach dem Krieg ihren Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung Mettmanns. Im Jahre 1946 legte man die Mühle wieder einmal still.

1954 verkaufte Graf Schaesberg die Mühle an die Stadt Mettmann. Sie diente danach als Wohnhaus. Der Verfall konnte allerdings nicht aufgehalten werden. Wegen der immer schlechteren Wohnqualität zog schließlich die letzte Pächterfamilie aus der Mühle aus. Sie stand von da an leer und verfiel immer mehr.1989 trafen sich engagierte Mettmanner zur Gründung eines Initiativkreises Goldberger Mühle, der noch heute unter dem Namen „Goldberger Mühle e.V. Mettmann“ existiert. Zweck des Vereines ist die Unterhaltung und  Nutzung der Goldberger Mühle in Mettmann als Stätte für kulturelle Veranstaltungen und als Ort gesellschaftlicher Begegnung.

Wichtigstes Ziel ist jedoch, die erstmals im Jahr 1450 erwähnte Mühle als Stadtbild prägendes historisches Baudenkmal mit einem Originalmahlwerk als technisches Denkmal zu erhalten. Die Stadt Mettmann hat 1998 dem Mühlenverein das Erbbaurecht an der Goldberger Mühle übertragen.

Eine aufwendige und spektakuläre Renovierung der Mühle begann.

Heute erstrahlt die Goldberger Mühle im neuen Glanz. Inmitten des Stadtwaldes mit Goldberger Teich und Wanderwegen dient sie heute verschiedenen Zwecken.

Die Mühle ist als historisches Baudenkmal zu besichtigen. Mit einem gewissen Museumscharakter jedoch steht sie auch für Empfänge, Ehrungen, Kulturveranstaltungen, Treffen von Vereinen und Gruppen sowie Familienfeiern offen. Das Kellergewölbe ist als Backraum und als Weinstube, Feierraum u.s.w. gleichermaßen nutzbar.

Weitere Informationen findet man im Internet unter www.goldberger-muehle.de

Bildergalerie

Öffnungszeiten

Die Goldberger Mühle kann nur nach vorheriger Terminabsprache besichtigt werden. Es finden aber regelmäßig Veranstaltungen statt (z.B. Tag des offenen Denkmals), an denen die Mühle kostenlos besichtigt werden kann.

Kontakt

zz. nur per E-Mail: vorstand@goldberger-muehle.de

 

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