Nach dem Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Kantstraße haben Experten nach Hinweisen auf die Brandursache gesucht. Es ist aber noch völlig unklar, wie es zu dem Brand kommen konnte, weshalb die Polizei für die weiteren Ermittlungen einen externen Brandsachverständigen hinzugezogen hat. Mit diesem Gutachter wird die Kripo den Brandort am Dienstag, 30. November, erneut aufsuchen. Desghalb wurde der Brandort für die weiteren Ermittlungen vorläufig beschlagnahmt.
Nach ersten Einschätzungen vor Ort sind mehrere Wohnungen erst einmal unbewohnbar. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Bei dem Brand waren insgesamt vier Personen zum Teil schwer verletzt worden. Eine 74-jährige Bewohnerin war sogar mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Eine aktuelle Auskunft über den Gesundheitszustand der Seniorin liegt der Polizei noch nicht vor.
Mehrere Verletzte nach Brand in Mehrfamilienhaus
Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Kantstraße sind am frühen Sonntagabend mehrere Personen teils schwer verletzt worden. Eine Bewohnerin schwebte in Lebensgefahr. Die Feuerwehr rettete sechs Personen über Leitern und fünf weitere Personen durch das Treppenhaus. Das gesamte Haus, insgesamt 48 Bewohner, wurde evakuiert.
Gegen 18.42 Uhr hatten mehrere Anrufer die Feuerwehr über den Wohnungsbrand in dem Mehrfamilienhaus alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses. Mehrere Personen standen auf den Balkonen und an den Fenstern. Es wurde Sirenenalarm ausgelöst.
Nach erster Erkundung der Einsatzstelle stellten die Feuerwehrleute eine massive Rauchentwicklung im gesamten Haus auf alle Etagen fest. Über mehrere Angriffswege und zwei Drehleitern wurden die Menschenrettung und die Brandbekämpfung eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Hilfskräfte nicht, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden.
Ein Feuerwehrmann in der ausgebrannten Wohnung. (Foto: Feuerwehr Mettmann)
Vier schwerverletzte Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser transportiert. Bei einer Person bestand akute Lebensgefahr. Durch die massive Rauchentwicklung sind mehrere Wohnungen zurzeit nicht mehr bewohnbar.
Die Feuerwehr Mettmann wurde durch mehrere Nachbarkommunen unterstützt. Unter anderem waren die Feuerwehr Erkrath, die Feuerwehr Ratingen, die Feuerwehr Haan und die Feuerwehr Wülfrath mit Teileinheiten zur personellen Unterstützung im Einsatz.
Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz, der rund fünf Stunden dauerte. Die Schadenshöhe und die Brandursache sind noch nicht bekannt.
Im Bereich der Kantstraße sowie der Ratinger Straße kam es durch den Feuerwehreinsatz zu Verkehrsstörungen.
