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Julien Mounier (l.), Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf und Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller beim ersten Spatenstich für den neuen Trinkwasserspeicher der Stadtwerke in Gerresheim. (Foto: Melanie Zanin)

Neuer Trinkwasserspeicher versorgt auch Mettmann

Pressemeldung vom 2. Februar 2023
 

Die Stadtwerke Düsseldorf investieren kontinuierlich in die Versorgungssicherheit der Landeshauptstadt Düsseldorf. Ein Großprojekt ist der neue Trinkwasserspeicher, ein so genannter Hochbehälter, im Waldgebiet Auf der Hardt in Gerresheim. Dort wird seit Beginn der zentralen Wasserversorgung in Düsseldorf vor 150 Jahren Trinkwasser gespeichert. Die Speicherkapazität wurde – dem wachsenden Wasserbedarf der Landeshauptstadt folgend – bis Ende der 1970er-Jahre durch den Bau von insgesamt fünf Hochbehältern sichergestellt. Nun steht eine Erneuerung an – nach mehr als 100-jährigem Betrieb.

Der im Jahr 1912 erbaute Trinkwasserspeicher III wird zum Großteil abgerissen und an dessen Stelle der neue Hochbehälter VI erbaut. Mit dann insgesamt drei Trinkwasserspeichern sind die Stadtwerke Düsseldorf für die Zukunft sehr gut aufgestellt, um täglich rund 800.000 Menschen in Düsseldorf, Mettmann und Erkrath mit Trinkwasser zu versorgen. „Dass Versorgungssicherheit extrem wichtig ist, das haben uns die vergangenen Monate vor Augen geführt. Gerade in der aktuellen Krisensituation sind Investitionen in die Zukunft richtig und notwendig. Wir investieren daher konsequent in den Erhalt und die Modernisierung des Wassernetzes und die Sicherstellung der Wasserqualität. Der Neubau des Hochbehälters VI trägt einen wesentlichen Teil dazu bei“, sagte Julien Mounier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, beim ersten Spatenstich für die anstehenden Bauarbeiten.

Knapp 20 Millionen Euro investieren die Stadtwerke in den Neubau, der 2026 in Betrieb genommen werden soll. Dann stehen insgesamt 102.000 Kubikmeter Trinkwasser in den Hochbehältern zur Verfügung, das benötigt wird, wenn mehr Wasser verbraucht wird als die Wasserwerke produzieren. Dies kann zum Beispiel sonntagabends nach dem Tatort der Fall sein, wenn rund 50.000 Toilettenspülungen gleichzeitig getätigt werden. Wenn viel Wasser verbraucht wird, sinkt der Druck im Leitungsnetz und das Wasser aus den Hochbehältern, die gut 50 Meter oberhalb des Düsseldorfer Stadtgebiets positioniert sind, fließt der Schwerkraft folgend in die Stadt. Wenn dann nachts wieder weniger Wasser verbraucht wird, produzieren die Wasserwerke einen Überschuss an Trinkwasser, der bis zum Morgen die Behälter wieder auffüllt.

Beim Neubau des neuen Hochbehälters wird besonders der Erhalt des Landschaftsbildes und die ökologische Aufwertung des Naturraums berücksichtigt. Geplant sind unter anderem der Erhalt und die Ergänzung der Lindenallee Auf der Hardt, die Wiederansiedlung des Heidebestands auf dem neuen Hochbehälter, die Anlage artenreicher Mähwiesen auf den Hochbehältern II, IV und V sowie die Erstpflanzung und Wiederaufforstung von Mischwald und das Anbringen von zwölf Nistkästen für Meisen und Fledermäuse.

 

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