Das Dach des „Waschbretts“, des Pavillons zwischen Jubiläumsplatz und Mühlenstraße, ist am Dienstagabend, 30. Juli, abgebaut worden. Mit einem Autokran wurden die tonnenschweren Betonteile des Daches angehoben und auf dem Boden abgesetzt. Mehr als drei Stunden dauerte es, bis die insgesamt acht Elemente des Daches von der Trägerkonstruktion des Pavillons gehoben waren.
Um die Arbeiten sicher und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Anlieger und Geschäftsleute durchführen zu können, war der Abbau der Dachelemente in die Abendstunden verlegt worden. Die Mühlenstraße und der Weg vom Jubiläumsplatz zur Mühlenstraße blieben während der Abbrucharbeiten gesperrt.
Das marode „Waschbrett“, das Ende der 1970er-Jahre errichtet wurde, wird im Zuge der Neugestaltung der Mühlenstraße durch ein Platanendach ersetzt. Der kleine Platz wird neu angelegt. Beide Maßnahmen sind Bestandteil des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt, das vom Land bezuschusst wird.

Einer endgültigen politischen Entscheidung, ob das „Waschbrett“
erhalten, durch eine Glasdachkonstruktion oder durch ein Platanendach
ersetzt werden soll, waren lange Diskussionen vorausgegangen. Bereits
Ende der 1990er-Jahre hatte es ähnliche Diskussionen gegeben. Alternativ
zum „Waschbrett“ wurde unter anderem vorgeschlagen, auf dem kleinen
Platz Bäume zu pflanzen und eine Boulebahn anzulegen.
Nachdem am Dienstagabend die Dachelemente abgebaut waren, wurde am
Mittwochmorgen die Konstruktion des Pavillons abgebrochen. Mit der
Umgestaltung der Mühlenstraße war vor kurzem im Bereich Bovensiepen,
Tchibo begonnen worden. Vor dort aus wurde zunächst bis zum „Waschbrett“
der Straßenbelag entfernt. Nach dem Abbruch des Pavillons werden die
Arbeiten auf dem Platz und auf der Mühlenstraße in Richtung Tannisberg
fortgesetzt.
Das Konzept zur Umgestaltung der Mühlenstraße orientiert sich in der
gestalterischen Gliederung und den Materialien an den bereits umgebauten
Innenstadtbereichen mit einem hellen Betonsteinpflaster in Kombination
mit anthrazitfarbenen Betonsteinplatten als Leitspur und
straßengliederndes Element.

Mit
einem Wechsel von freien Wegeflächen und baumbestandenen Abschnitten
soll ein spannungsvolles Bild eines sich öffnenden beziehungsweise
begrenzenden Stadtraumes auf der Mühlenstraße entstehen. Die
Neugestaltung der Mühlenstraße soll bis auf kleinere Restarbeiten bis
Ende November abgeschlossen sein.
Wie die Mühlenstraße wird auch die Orthsgasse komplett erneuert. Mit dem
Neubau der Treppe wird nach dem Heimatfest begonnen, das vom 30. August
bis zum 1. September rund um St. Lambertus stattfindet. Bis zum
Blotschenmarkt sollen auch dort die Arbeiten beendet sein.