Facebook
Medamana 1/2025
Die neueste Ausgabe der "Medamana" ist erschienen. (Foto: "Aule Mettmanner")

In der neuen „Medamana“ geht es unter anderem um den städtischen Haushalt

Pressemeldung vom 3. April 2025
 

Die neue Ausgabe der „Medamana“ ist erschienen. Die Zeitschrift der Aulen Mettmanner berichtet seit mehr als 70 Jahren über Traditionen, Stadthistorie und aktuelle Stadtereignisse. In der jüngsten Ausgabe der Medamana geht es unter anderem um die finanzielle Situation der Stadt und die kontroverse Diskussion um den städtischen Haushalt. Die Medamana versucht eine Einordnung und beschreibt die Dilemmas des städtischen Haushalts. Wieso ist Mettmann so knapp bei Kasse? Wie kann man die Einnahmesituation verbessern? Welche Auswirkungen hatten jeweils Änderungen bei der Gemeindefinanzierung auf kommunale Haushalte? Was sind pflichtige, was sind freiwillige Ausgaben? Wieviel Defizit verursachen alleine die Aufgaben, die von Bund und Land auf die Kommunen übertragene wurden, die trotz gesetzlicher Verpflichtung (Konnexitätsprinzip) nicht ausreichend gegenfinanziert werden? Denn wer versteht, wie sich etwas verhält und was mit welchem Umstand zusammenhängt, der bringt auch eine größere Akzeptanz für so manche Verwaltungs- und Stadtratsentscheidungen auf.

Sanierungsstau, Haushalts-Dilemma und Schulden contra Investitionen, Stadtentwicklung und Lebensqualität

Selten waren die Kontroversen zwischen Notwendigem und Möglichem, Einnahmen und Ausgaben und letztlich zwischen Stillstand und Entwicklung so groß wie heute. Was sich für das damalige Mettmann schon im Mittelalter abzeichnete – günstig gelegen an der „strata coloniensis“, damit aber auch begehrlich für marodierende Söldner – zieht sich wie ein roter Faden durch die bewegte Stadtgeschichte. Abschottung nach außen, verpasster Eisenbahn-Anschluss, man kochte im eigenen Saft. Auf der anderen Seite Verwaltungssitz mit finalem Status als Kreisstadt – dadurch wenig Industrie- und Gewerbeentwicklung. Landwirtschaftlich geprägt, zwar schön grün mit Erholungsfaktor, hat Mettmann allerdings leider viel zu wenig Gewerbegebiete. Rasantes Wachstum nach dem Zweiten Weltkrieg mit kostenintensiven Bautätigkeiten in die nötige Infrastruktur. Vieles ist in die Jahre gekommen, weil in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig in die Instandhaltung und Sanierung investiert wurde.

Das Gebot der Stunde sollte nunmehr sein, dass Verwaltung und Rat Schritt für Schritt die nötigen Maßnahmen für eine lebenswerte Stadt jetzt anpacken, und dass trotz knapper Kassen die Daseinsvorsorge weiterhin gewährleistet wird. Und ist es nicht gerade generationengerecht, wenn sich die gegenwärtige Generation an den Kosten dafür beteiligt und es nicht allein den nachfolgenden Generationen überlässt? Denn für die würde es nur umso teurer.

Außerdem berichtete Aulen-Vorsitzender Friedhelm Kückels, der auch Vorsitzender des örtlichen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins „Haus und Grund“ ist, über die Folgen der Grundsteuerrefrorm für den Einzelnen – ob Eigentümer oder Mieter. Er ordnet die Mechanismen sowie die Folgen der Grundsteuerreform und damit verbunden die Veränderungen in den aktuellen Grundsteuerbescheiden ein.

Die 40-seitige Heimatlektüre gibt es für 4 Euro im Stadtgeschichtshaus, Mittelstraße 10, samstags zwischen 10 und 12 Uhr oder unter info@aulemettmanner.de.