Symbolfoto: Tumisu / pixabay
Seit geraumer Zeit sind verstärkt Expansionsbestrebungen verschiedener Anbieter, insbesondere aus dem Lebensmittelbereich zu verzeichnen. Damit verbunden ist im Regelfall der Übergang in die Großflächigkeit nach Baunutzungsverordnung. Dies wiederum bedingt die Einhaltung der landesplanerischen Vorgaben des Landesentwicklungsplanes sowie die Beachtung der Vorgaben im Einzelhandelserlass NRW.
Bei einer isolierten Betrachtung einzelner Erweiterungswünsche besteht grundsätzlich die Gefahr, dass das von der Stadt verfolgte Ziel einer wohnortnahen Versorgung durch Ansiedlungs- und Erweiterungsvorhaben an nicht integrierten Standortlagen unterlaufen wird. Letztlich würde damit das gesamte Entwicklungskonzept zur räumlichen Steuerung infrage gestellt.
Um eine einheitliche und nachvollziehbare Beurteilungsgrundlage für zukünftige Expansionsbestrebungen zu haben, ist deshalb auf der Grundlage des aktuellen Konzeptes eine ergänzende Untersuchung speziell für den gerade auch nahversorgungsrelevanten Lebensmitteleinzelhandel in Auftrag gegeben worden. Wesentliche Inhalte der Untersuchung waren dabei die Beantwortung der Fragen,
- welchen Lebensmittelmärkten im Bestand sollte entsprechend der tatsächlichen Nahversorgungsfunktion eine standortgerechte Erweiterung zugestanden werden?
- welche Größenordnungen sind bezgl. Erweiterungen einzelner Standorte vor dem Hintergrund der gesamträumlichen Verteilung zu empfehlen?
Die als Anlage beigefügte Untersuchung der CIMA Beratung + Management GmbH baut auf dem vorhandenen Konzept auf und bestätigt im Wesentlichen dessen Ergebnisse. Sie ist für die Verwaltung eine erhebliche Arbeitshilfe bei der grundsätzlichen Beurteilung von Expansionswünschen. Dabei bietet sie einen wichtigen Anhaltspunkt für eine erste Einschätzung bezüglich einer grundsätzlichen Übereinstimmung mit den Zielen des Einzelhandelskonzeptes.
